GKK: Das Aus wieder einmal abgewendet
Bei den Grefrather Karnevalisten geht es mit bekannten Gesichtern im Vorstand weiter.
Grefrath. Erleichterung beim Grefrather-Karnevals-Komitee (GKK): Es geht weiter — mit bekannten Gesichtern in neuer Verteilung. Bei der Versammlung am Mittwochabend im Lokal „Zum Fürsten Blücher“ stand der Verein kurz vor dem Aus — wieder einmal. Spontan meldete sich nämlich keiner der zehn anwesenden Mitglieder, um einen der vakanten Vorstandsposten zu übernehmen. Die Lösung brachte dann ein Tausch der Posten.
Bei der vorangangenen Sitzung hatte Geschäftsführer Dietmar Rettig erklärt, nicht mehr für den Posten zur Verfügung zu stehen — aus Zeitgründen. Der Posten des 2. Vorsitzenden war da schon nicht besetzt. Nun hat sich der Vorsitzende Werner Smets bereit erklärt, die arbeitsaufwendigere Aufgabe des Geschäftsführers zu übernehmen. Und an die GKK-Spitze rückt ein alter Bekannter: Sitzungspräsident Heinz-Josef Nilges, der von 2007 bis 2011 schon einmal Vorsitzender war.
Bisher hatte Nilges aus gesundheitlichen Gründen immer wieder abgelehnt, noch einmal ein Vorstandsamt zu übernehmen. „Ich hatte gedacht, dass es jemand Jüngeres macht“, sagte Nilges, der dann aber auch feststellte: „Ich will es nicht kaputt gehen lassen.“ Nach der Zusage, dass man ihm viel Arbeit abnehmen werde, ließ sich Nilges schließlich für ein Jahr zum Vorsitzenden wählen. Dietmar Rettig übernahm dann noch den Posten des 2. Vorsitzenden mit den Worten: „Es soll ja weitergehen.“ Claudia Strux wurde zur Beisitzerin gewählt. Ein weiterer Beisitzer ist Horst Hermanns.
Die anwesenden Mitglieder waren sich einig, dass man nun dringend daran arbeiten müsse, auch jüngere Leute in die Vereinsarbeit einzubinden. Nur so könne die Zukunft des Vereins gesichert werden.
Werner Smets berichtete, dass er bereits neue Mitglieder angesprochen habe, die sich in Zukunft einbringen wollen — allerdings noch nicht in einer Führungsposition. Sie könnten für Posten wie Sitzungspräsident, Spiel- oder Zugleiter in Frage kommen, waren aber am Mittwochabend nicht da. Auch berichtete Smets, dass die kommenden Veranstaltungen bereits in trockenen Tüchern seien. Dazu gehöre auch die Halloween-Fete.
GKK-Mitglied Dieter Schommer übte Kritik an der Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren. Man müsse zurück zu den Wurzeln und die Grefrather Vereine wieder mehr ins Karnevalsgeschehen in der Gemeinde einbinden. „Früher bestand der Elferrat aus den Vorsitzenden der Vereine. Da haben die Vereine auch mitgemacht“, erinnerte sich Schommer. Dahin müsse man wieder zurück. Auch Schommer erklärte sich bereit, in Notfällen helfend zur Seite zu stehen.