Hemesath-Gelände: Die Bodensanierung beginnt
Die Baustelle an der Wiesenstraße wird eingerichtet.
Kempen. Ein Bagger und ein Materialcontainer sind die Vorboten der Bodensanierung auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung Hemesath an der Wiesenstrase. Seit Mittwoch wird die Baustelle eingerichtet. Anschließend erfolgt der Aushub des verunreinigten Bodens.
Da die Verunreinigungen aus chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKWs) auf dem Standort in der 140 Quadratmeter großen Sanierungszone bis in 14 Meter Tiefe reichen, wird eine sogenannte überschnittene Großlochbohrung zum Austausch des Bodens zum Einsatz kommen.
Bei dieser Technik wird von einem Bohrgerät ein 1,40 Meter breites Stahlrohr in den Untergrund getrieben, das die kontaminierte Erde heraushebt und das Loch mit sauberer wieder füllt. Ab Mitte Oktober wird dieses Gerät eingesetzt. Diese Arbeiten werden bis Mitte November dauern, so dass die Sanierung bis Dezember abgeschlossen werden kann.
Maßahmenträger ist der AAV-Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung, der eng mit dem Kreis Viersen und der Stadt Kempen zusammenarbeitet.
Die Anwohner sollen, so AAV, so wenig wie möglich unter den Arbeiten leiden. Deshalb seien Maßnahmen wie das Anfeuchten des Bodens, die Reinigung der Lkw-Reifen und das Zudecken der Ladeflächen beim Abtransport des belasteten Bodens vorgesehen. Verunreinigte Straßen außerhalb der Baustelle sollen regelmäßig gereinigt werden. Zudem sollen vor allem wegen des Schulwegverkehrs auf der Wiesenstraße Sicherungsposten eingesetzt werden.
Wahrend der Großlochbohrung werden täglich Lastwagen die Baustelle anfahren. Gearbeitet wird von Montag bis Freitag, 7 und 19 Uhr. Die maximale Arbeitszeit soll bei zehn Stunden liegen, so der AAV. Nur in Ausnahmefällen soll auch samstags zwischen 8 und 16 Uhr gearbeitet werden. Lee