Selbst als kleines Kind hat sie es geliebt, ihrer Mutter beim Vorlesen zuzuhören. Im Laufe der Zeit wurde das Schreiben zu einer Leidenschaft. In ihrer Freizeit verfasst sie gerne kleine Theaterstücke und Kurzgeschichten.

"Im Moment faszinieren mich Erzählungen über den Krieg mit viel Moral", so die 17-Jährige. In ihren Dramen befasst sie sich mit dem Thema Identität. Die Inspiration nimmt sie aus ihrem Umfeld. "Manchmal habe ich einfach einen Geistesblitz. Das sitzt dann fest in meinem Kopf, und ich kann den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken", schmunzelt die Kempenerin.

Neben dem Schreiben engagiert sich Johanna in der Theater-AG des Thomaeum, singt im Chor und dreht Kurzfilme mit ihrer Handkamera. Doch in nächster Zeit wird sie sich erst einmal ihrem größten Hobby widmen. Denn der Kempener Literaturwettbewerb geht in die zweite Runde. Und Johanna ist wieder dabei. Bis Ende Juni können alle kreativen Köpfe ihre Texte beim Buch Verlag Kempen einschicken.

Was genau Johanna einreichen will, weiß sie noch nicht. Viele Kurzgeschichten hat sie schon fertig. Ihre letzte hat sie allerdings erst ein paar Tage vor Einsendeschluss geschrieben. Ihren Preis konnte sie vorletztes Jahr nicht entgegennehmen. "Ich war für neun Monate in Australien, weil ich dort eine Schule besucht habe." Doch dieses Jahr gibt es ja eine neue Chance.

Zu lesen sind die Werke der Gewinner des Literatur-Wettbewerbs 2007 in einem Sammelband. "Wortschöpfung" heißt das Büchlein und ist in jeder Kempener Buchhandlung sowie bei der WZ zu bekommen. Darin findet sich auch Johannas Text.