Kempen: Konzert von Tuesday 7 im Kolpinghaus Die Band Tuesday 7 lässt es rocken
Kempen · Die sieben Musiker stimmen im Kolpinghaus auf den Heiligen Abend ein.
Vielleicht sind es Würstchen und Kartoffelsalat an Heiligabend. Vielleicht aber auch die festgelegte Reihenfolge, zuerst die Bescherung zu machen und dann in die Kirche zum Gottesdienst zu gehen. Oder aber es gibt Jahr für Jahr einen ausgedehnten Spaziergang am Nachmittag des Heiligen Abends, um sich aufs Fest einzustimmen oder die Kinder aus dem Haus zu bekommen, damit das Christkind kommen kann. Rund ums Weihnachtsfest hat jeder irgendwie seine Rituale.
Bei ein paar hundert Menschen aus Kempen und Umgebung ist seit vielen Jahren im Terminkalender eingetragen, dass am Abend vor dem 24. Dezember noch einmal kräftig gefeiert und gerockt wird. Ein Garant dafür, dass das Jahr für Jahr funktioniert, war stets die Coverband Die Fälscher. Diese wollte aber in diesem Jahr nicht die Bühne des Kolpinghauses betreten, weil die Pächtersituation im Saal in der Altstadt in den Planungen für einige Unwägbarkeiten gesorgt hatte (die WZ berichtete).
Kurzfristig und auch mit einem gewissen Risiko sprang die Band Tuesday 7 ein. Die Gruppe um den von den Fälschern bekannten Keyboarder Benedict Hoppenkamps lud zur Rock-Manufaktur ins Kolpinghaus an der Peterstraße ein. Das Risiko wurde belohnt. Schon im recht kurzen Vorverkauf wurden rund 80 Prozent der Karten abgesetzt. Und so war das Kolpinghaus dann am vergangenen Montag auch bestens gefüllt.
So wie die Fälscher wagten sich auch die Jungs von Tuesday 7 an mehrere Klassiker der Rockgeschichte. Songs von Queen, Bon Jovi, Westernhagen und Co. standen auf der Setlist. Welche Lieder genau auf dem Programm standen, war aber gar nicht so wichtig. Die Besucher des Kempener Cover-Rock-Abends erwarten eingängige Klänge, zu denen man gepflegt wippen, klatschen und eben rocken kann. Im Kolpinghaus geht es am Abend vor dem Fest darum, noch einmal ein paar schöne Stunden mit Freunden zu verbringen. Pils, Alt und Co. dürfen da nicht fehlen – und so war der Zapfhahn an der Theke selten geschlossen.Diejenigen, die den traditionsreichen Abend seit Jahren mit Freude genießen, wurden auch am Montag nicht enttäuscht. Es war – mal wieder – ein rockiger Abend unter Freunden.
Ob es auch im Jahr 2020 dazu kommt, ist noch ungewiss. Derzeit ist die Stadt Kempen als Eigentümerin des Kolpinghauses dabei, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wie mehrfach berichtet, steht das Kolpinghaus zum 1. April ohne Pächter da. Nach Ende des Vertrags muss das Haus aus dem Jahr 1981 umfangreich saniert werden. Dazu laufen die Planungen. Red