Verkehr in Kempen Zebrastreifen, Ampel oder Kreisverkehr für Berliner Allee?

Kempen · Die Stadt Kempen will die Querung an der Berliner Allee in Höhe des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums verbessern. Hintergrund ist der Ausbau des Sportparks Berliner Allee zum Familiensportpark und die Aufgabe des Ludwig-Jahn-Sportplatzes.

Es soll eine bessere Möglichkeit geben, die Berliner Allee zu überqueren. Ein Zebrastreifen könnte dabei helfen.

Foto: Christoph Soeder/dpa/Christoph Soeder

(rei) Die Stadt Kempen will die Querung an der Berliner Allee in Höhe des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) verbessern. Bislang gibt es an dieser Stelle eine Fahrbahnverengung und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30. In den nächsten Jahren soll es eine bessere und sicherere Querung geben. Tiefbauamtsleiter Andreas Drathen stellte jetzt im Planungsausschuss erste Entwürfe für eine neue Querung dort vor.

Hintergrund ist der Ausbau des Sportparks Berliner Allee zum Familiensportpark und der damit verbundenen Aufgabe des Ludwig-Jahn-Sportplatzes im Schulzentrum. Bekanntlich soll auf einem Teilbereich des Jahn-Platzes ein Neubau für die Gesamtschule entstehen. Der Jahn-Platz steht voraussichtlich ab Anfang 2025 nicht mehr für den Sportunterricht der weiterführenden Schulen zur Verfügung. Die Schulen werden dann mit dem Sportunterricht in den erweiterten Sportpark Berliner Allee umziehen.

Im Zuge der Planungen für den Kempener Westen soll durchs Schulzentrum und den bestehenden Sportpark eine neue Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr entstehen. Der Querung an der Berliner Allee in Höhe des LvD sowie der Zufahrt zum Aquasol und Sportpark kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu.

Das Tiefbauamt hatte ein externes Planungsbüro beauftragt, Vorschläge für eine verbesserte Straßenquerung in diesem Bereich zu liefern. Drei Vorentwürfe sind aktuell in der engeren Wahl, einer enthält eine Ampelanlage, ein anderer eine Teilung der Fahrbahn mit Mittelinsel und Zebrastreifen, der dritte eine Variante mit Kreisverkehr. Welche Lösung am Ende zum Tragen kommt, ist derzeit offen. Die Stadt will für das Projekt Fördermittel beantragen.

Bei der Entscheidung für eine der vorliegenden Varianten müssen die Politiker auch im Blick behalten, dass die Berliner Allee in den nächsten Jahren, sollte das neue Wohnquartier mit einer so genannten Westtangente im Kempener Westen einmal fertig gestellt sein, vom Verkehr entlastet wird und dann verkehrsberuhigt werden soll.

(rei)