Untersuchung im Kreis Viersen Kreis lässt Verfügbarkeit von Grundwasser prüfen
Kreis Viersen · . (Red) Der Kreis Viersen hat in Kooperation mit örtlichen Wasserversorgungsunternehmen im Kreisgebiet eine Untersuchung zur Verfügbarkeit des Grundwassers – eine sogenannte Grundwasserbilanzierung – durchgeführt.
Das teilte die Kreisverwaltung mit. Dabei wurde untersucht, welche Wassermengen über Niederschlag in den Untergrund gelangen und welche Mengen entnommen werden. Zu den vier Hauptnutzergruppen des Grundwassers im Kreis Viersen zählen die öffentliche Trinkwasserversorgung, die Landwirtschaft, die Industrie und das Gewerbe sowie Privatleute.
Die Grundwasserbilanzierung zeigt auf, in welchen Gebieten ausreichend Grundwasser zur Verfügung steht – und wo es knapp werden könnte. „Der Kreis Viersen wird besonders die potenziellen Engpass-Gebiete verstärkt im Blick behalten, um sicherzustellen, dass dort keine Überbewirtschaftung erfolgt“, teilte die Kreisverwaltung weiter mit. Das heißt: Es darf nicht mehr Grundwasser entnommen werden, als sich neu bildet. Zudem will der Kreis Viersen die Bilanzierung kontinuierlich fortsetzen. Sobald neue Wasserrechte, etwa aus dem gewerblichen oder landwirtschaftlichen Bereich, zur Grundwasserentnahme genehmigt oder geändert werden, passt sich die Bilanzierung automatisch an.
Auch klimatische Veränderungen in Folge des Klimawandels sollen in größeren zeitlichen Abständen berücksichtigt werden. Damit sei die Grundwasserbilanzierung ein wichtiger Baustein, um auch künftig die verschiedenen Grundwassernutzungen im Kreisgebiet zu ermöglichen und nachhaltig zu gestalten, hieß es vom Kreis.
Im Rahmen der „Pilotstudie zur Bilanzierung des verfügbaren Grundwasserdargebots im Westkreis Viersen“ sind die Ergebnisse für das westliche Kreisgebiet fertiggestellt worden, also für Viersen, Nettetal, Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal. Die Untersuchung für das östliche Kreisgebiet mit Kempen, Grefrath, Tönisvorst und Willich soll laut Kreis im Laufe des Jahres folgen.