Architektenwettbewerb für Gesamtschule Schulcampus-Entwurf überzeugt Politik in Kempen
Kempen · Nach der Entscheidung im Architektenwettbewerb drängt die CDU darauf, auch in der Umgebung Nägel mit Köpfen zu machen.
(biro) Mit dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs zum Gesamtschul-Neubau auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz in Kempen sind die Fraktionen im Stadtrat hochzufrieden. Im Wettbewerb machte das Architekturbüro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin zusammen mit UKL Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten das Rennen, den zweiten Platz belegte Reinhard Angelis Planung Architektur Gestaltung aus Köln zusammen mit der Planergruppe GmbH Oberhausen, den dritten Platz freie architekten bda partnerschaft mbb aus Nürtingen zusammen mit Faiss Landschaftsarchitektur. „Wir wollten kreative Köpfe, die der Garant dafür sind, dass wir für Kempen das Beste kriegen, was es gibt“, erinnert Schulausschussvorsitzender Georg Funken (CDU) an die Idee seiner Fraktion, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen. Ebenso begeistert von Wettbewerb und Ergebnis sind die Grünen. Der nun gekürte Sieger sei von Anfang an auch ihr Favorit gewesen, so Gudrun de la Motte. Warum? „Das Gebäude ist gut zugänglich, hat ein toll gestaltetes Außengelände. Die Holzvertäfelung, die Clusterbildung, das Forum in der Mitte – das hat eine ganz fantastische Architektur.“
Lob gibt es auch von der SPD: „Der Sieger-Entwurf zur Komplettierung der Räumlichkeiten der Gesamtschule Kempen ist überzeugend“, so Detlef Krahé, Vorsitzender des Bauausschusses: „Zusammen mit der Mensa entsteht ein Campus mit einem Zentrum.“ Außerdem seien genügend Flächen für Aktivitäten im Freien vorgesehen. Überzeugend seien ferner Energiekonzept und nachhaltige Bauausführung. Der Siegerentwurf vereinige städtebauliche, pädagogische, klimatische und ökologische Aspekte in hohem Maße miteinander und sei verdienter Preisträger, lobt auch Bernhard Lommetz, Fraktionschef der FDP. „Das wird ein Leuchtturmprojekt, mit Strahlkraft für den Schulstandort Kempen“, so Jeyaratnam Caniceus für die Fraktion ÖDP/Linke. Werner Rennes von den Freien Wählern favorisierte den letztlich Zweitplatzierten, betrachtet den Siegerentwurf aber auch als sehr gut.
Die Stadt will die Entwürfe, die im Rahmen des Wettbewerbs eingingen, nun ab Aschermittwoch öffentlich zeigen, damit sich Bürger ein Bild machen können. Im nächsten Schritt werden die drei Erstplatzierten zum Vergabeverfahren eingeladen, bis zu den Sommerferien soll das Büro gefunden sein, das die Planung übernimmt.
im kommenden Jahr könnte das Projekt dann ausgeschrieben werden, wenn alles klappt, könnte im Jahr 2027 Spatenstich sein. Die CDU fordert, nun aber auch „im weiteren Bereich Nägel mit Köpfen zu machen“, so der Fraktionsvorsitzende Jochen Herbst: „Die Stadt muss jetzt beim Familiensportpark Druck machen, der Bau soll 2024 beginnen.“