Leuth: Mordversuch - Polizei verhaftet Verdächtigen

Erleichterung macht sich breit, als sich die Festnahme herumspricht. Die WZ hört sich Leuth um. Dort ist die in Kaldenkirchen überfallene 24-Jährige zu Hause.

Leuth. Erste Festnahme nach dem versuchten Mord an einer 24-jährigen Leutherin am 1. September: In einer groß angelegten Polizei-Aktion nahm die Mordkommission "B 221" Mittwoch Morgen in Kaldenkirchen einen Tatverdächtigen fest. In einer Pressekonferenz am Donnerstag Vormittag wollen Staatsanwaltschaft und Polizei Einzelheiten zu den Umständen der Festnahme machen.

Die Nachricht von der Festnahme verbreitete sich Mittwoch Vormittag in Windeseile in Leuth. Auch wenn noch nicht sicher ist, ob der Fall damit auch wirklich gelöst ist, machte sich Erleichterung breit.

"Das finde ich klasse. Jetzt können wir aufatmen, die Kinder wieder unbesorgter zur Schule und nachmittags zum Spielen fahren lassen", so Billa Thelen, die drei Kinder und fünf Enkel hat.

Maria Maaßen (zwei Töchter, ein Enkel) stimmte ihr zu: "Hoffentlich ist es der Richtige. Man muss vorsichtig bleiben. Sorge hat man immer, wenn die Kinder nachts alleine unterwegs sind."

Walter Wessig, (Spediteur und Haus Kother-Wessig), der zwei Töchter hat und in Kürze die Enkel Nr. 2 und 3 erwartet: "Das ist eine tolle, gute Nachricht. Es war sehr viel Unruhe in unserem Dorf. Frauen wagten sich nachts nicht mehr alleine auf die Straße. Es war schlimm, dass man sich in einem so kleinen Ort so viele Sorgen machen musste."

Auch Annekathrin Lenßen, Wirtin des Leuther Hofes, zeigt sich erleichtert: "Wunderbar. Endlich. Jetzt fällt sehr viel Unsicherheit von uns ab. Meine Nichte durfte nicht mehr alleine zur Freundin fahren."

Die vierfache Mutter Sabina Boner-Albers: "Das ist eine sehr frohe Nachricht. Ich bin glücklich und erleichtert. Es ist schlimm genug dass in unserer Gemeinde eine solche Tat möglich war. Wir haben unsere Kinder immer zur Vorsicht gemahnt: Fahrt nicht alleine, ruft an, wenn ihr nach Hause wollt. Besonders unsere Tochter war früher oft uneinsichtig, fühlte sich bevormundet, glaubte sie dürfte nichts. Ich bin immer bereit meine Kinder, auch Nachbarskinder nachts abzuholen. Denn vorsichtig muss man bleiben."

Ruth Dückers-Bovie, Mutter von zwei Kindern: "Das es so schnell ging, damit hatte ich nicht gerechnet. Super, ich bin glücklich. Allerdings sollte man weiterhin vorsichtig bleiben. Gefahren gab es früher schon und die wird es auch künftig geben."