Mönchengladbach/Viersen/Nettetal (ots/Red). Nach dem Mordversuch an
einer 24-jährigen Angestellten in Nettetal-Kaldenkirchen am 1. September nahm die Mordkommission "B 221" in einer groß angelegten Polizeiaktion am frühen Mittwochmorgen in Kaldenkirchen einen Tatverdächtigen fest. Einzelheiten zu den Umständen dieser Festnahme teilen die Staatsanwaltschaft Krefeld und die Polizei Mönchengladbach am Donnerstag in einer Pressekonferenz mit.
Zum Hintergrund: Die Mordkommission "B 221" geht einer neuen Spur nach. Eine Berufspendlerin (35) aus Brüggen hatte am 1. September gegen 4.30 Uhr, eine halbe Stunde vor der Tatzeit, ein Pärchen vor dem Haus Kaldenkirchener Straße 6 gesehen. Der Mann sei schlank mit kurzen braunen Haaren gewesen, trug eine dunkelblaue Hose und Jacke. Die junge Frau hatte blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie trug hohe Schuhe, eine hellblaue Jeans, eine braune Jacke und in der rechten Hand eine hellbraune Handtasche. Die beiden gingen Richtung Leuth.
"Dabei könnte es sich um ein normales Pärchen handeln oder um den Täter, der vorher bereits versucht hat, eine Frau anzusprechen", sagt Polizeisprecher Willy Theveßen. Daher werden beide als wichtige Zeugen gesucht und gebeten, sich bei der Kripo zu melden: Tel. 02162/3770.
Am Morgen des 1. September, gegen 5 Uhr, hatte ein bisher unbekannter Mann eine 24-jährige Angestellte in ein Maisfeld an der B 221 gezogen und sie ins Gesicht geschlagen, so dass sie schwerste Verletzungen erlitt und das Bewusstsein verlor. Ob es sie in diesem Zustand vergewaltigt wurde, wird zur Zeit noch geprüft. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Mittlerweile gibt es eine Belohung in Höhe von 10 000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters fühen.