Politik in Grefrath Lockerer Austausch beim GOVM-Empfang

Grefrath · Die Grefrather Wähler­gemeinschaft GOVM hatte zum zwanglosen Austausch in das Jugend­kulturhaus eingeladen.

Bei ihrem Neujahrsempfang setzte die Wählergemeinschaft GOVM auf den ungezwungenen Austausch der Gäste untereinander.

Foto: Norbert Prümen

(ure) Die Grefrather Wählergemeinschaft GOVM hatte das Jugendkulturhaus „Dingens“ für ihren Neujahrsempfang ausgesucht. Die Vertreter des politischen und gesellschaftlichen Lebens nahmen die Einladung für den frühen Freitagabend offensichtlich gerne an, denn schon bald war das „Dingens“ buchstäblich „proppevoll“.

Die Wählergemeinschaft – die Buchstaben GOVM stehen übrigens für die Grefrather Ortsteile Grefrath, Oedt, Vinkrath und Mülhausen – hatte sich selbst den Auftrag gegeben, einen etwas anderen Neujahrsempfang zu gestalten. So war kein Redner, keine Rednerin zu einem bestimmten Thema eingeladen worden, GOVM setzte eher auf den ungezwungenen Austausch der Gäste untereinander. Populär ausgedrückt: Es gab keine Sektgläser, man prostete sich mit Getränken in Flaschen zu.

Bei der letzten Wahl gab es aus dem Stand mehr als 15 Prozent

Aus dem Stand hatte die Wählergemeinschaft bei der vergangenen Kommunalwahl im Jahr 2020 über 15 Prozent der Stimmen geholt. Dieses Wahlergebnis ging einher mit fünf Sitzen im Gemeinderat. Nun feiert die Wählergemeinschaft ihr fünfjähriges Bestehen, wie GOVM-Vorsitzender Eckhard Klausmann bei der Begrüßung betonte. „Daran wollen wir anschließen und weitere Jubiläen feiern“, sagte er.

2025 werde ein Jahr des Haushaltens werden, schaute Klausmann voraus: „In den Kommunen ist nun Bescheidenheit angesagt.“ Auch GOVM wolle sorgsam mit vorhandenen Ressourcen umgehen. Nun habe man die kommende Kommunalwahl am 14. September im Blick, bei der die Wählergemeinschaft sämtliche Wahlbezirke in der Gemeinde besetzen kann. In Kürze werde man beraten, welche Themenschwerpunkte zu setzen sind. „In den Bundestagswahlkampf müssen wir keine Arbeit investieren“, erklärte Klausmann, schließlich agiere GOVM ausschließlich auf kommunaler Ebene. Und hier in Grefrath, so der Vorsitzende, liefe doch vieles gut.

Ausdrücklich nannte Klausmann das außergewöhnlich hohe Engagement für das Ehrenamt, im Besonderen die Hilfsbereitschaft im sozialen Bereich. „Die Grefrather halten zwar nicht immer alles für richtig, aber sie sehen doch, dass Verwaltung und Politik auf die Wünsche der Mehrheit eingehen und dann versuchen, diese auch umzusetzen.“ Klausmann appellierte an die Bürgerschaft, sich aktiv am politischen Gestaltungsprozess in der Gemeinde zu beteiligen. Er würdigte den respektvollen Umgang aller Beteiligten miteinander in den Rats- und Ausschusssitzungen.

Joyce Brinkmann, Jugendsozialarbeiterin bei der Gemeinde Grefrath, lud schließlich die Grefrather Bürgerschaft ein, das Jugendkulturhaus „Dingens“ zu besichtigen. Man könne sich während der Öffnungszeiten des „Dingens“ gerne melden, sagte sie.

Informationen und weitere Hinweise finden Interessierte unter www.grefrath.de, Stichwort Dingens.