Prominenter Besuch in der Altstadt  Jens Spahn wirbt im „schönen Kempen“ für Inhalte der CDU

Kempen · Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, war am Samstag zu Gast in Kempen. Auf dem Buttermarkt beschrieb er die politischen Ziele der CDU und warb um Unterstützung.

Bundestagsabgeordneter Martin Plum (r.) hatte den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, eingeladen.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, war am Samstag zum ersten Mal in Kempen. Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Plum war Spahn nach Kempen gekommen, um fünf Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar die politischen Schwerpunkte der CDU darzulegen und die Kempener auf den Wahlkampf einzustimmen.

Kempen habe eine sehr lebendige Innenstadt, in der auch am Nachmittag noch Menschen unterwegs seien, begründete der Viersener Plum, warum die Wahl für Spahns Besuch auf Kempen gefallen war. Dem Unionsfraktionsvize gefiel es in der Altstadt sichtlich gut: So betonte er, wie schön Kempen sei, und versprach auch: „So schön, wie es hier ist, komme ich gern wieder.“

Auf der kleinen Erhöhung neben dem Martinsdenkmal hatte die CDU einen Pavillon aufgestellt und Plakate aufgehängt. Rund 50 Zuhörer, darunter auch Mitglieder der CDU-Fraktion im Kempener Stadtrat, hatten sich versammelt, um Spahn zu hören. Im Laufe der Stunde, die Spahn sprach, wurden es dann noch einige mehr. So blieben etwa durch die Altstadt flanierende Paare stehen und hörten zu. Spahn kritisierte unter anderem die Ampel-Regierung als „die schlechteste und unbeliebteste Bundesregierung, die wir je hatten“, benannte Problemthemen wie die wirtschaftliche Lage oder hohe Energiekosten und erläuterte, wie die CDU damit umgehen will.

Er warb um das Vertrauen der Zuhörer in die CDU und ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz: Ja, die CDU habe vor drei Jahren die Wahl verloren, „wir waren nicht gut genug“. Doch man habe aus Fehlern gelernt, die Mannschaft geeint. Denjenigen, die bei Merz ins Grübeln kommen, sagte er: „Wissen Sie, Sie sollen nicht mit ihm ins Kino gehen. Er soll dieses Land regieren.“ Formulierungen wie diese ließen so manchen schmunzeln. Im Anschluss wollten Anwesende unter anderem wissen, ob es Koalitionsvorlieben gäbe? Mögliche Partner benannte Spahn aber nicht, sondern warb stattdessen für eine starke CDU.