Manga, Graffiti und Theater
Das Projekt Öffentlicher Kulturnahverkehr bietet in Nettetal und Grefrath 16 Veranstaltungen für junge Leute.
Grefrath/Nettetal. Kreativität kennt keine Grenzen: Fotografie und Theater, Graffiti und Nähen gehören zu den Angeboten des Öffentlichen Kulturnahverkehrs für junge Leute von zehn bis 14 Jahren. Einen Monat werden in Nettetal und Grefrath Schulen, Jugendzentren und Stadtbücherei zu Spielorten moderner Jugendkultur. Vorgestellt wurde das Programm, an dem sich auch die Kommunen Brüggen und Tönisvorst beteiligen, im Jugendzentrum Kolibri in Bracht.
„Außerhalb üblicher Musentempel“ werden die Veranstaltungen für Jugendliche angeboten, wie Roger Dick formulierte, bei der Stadt Nettetal für Kultur zuständig. Ausgearbeitet haben er und seine Kollegen ein Programm, das 23 870 Euro kostet.
Bezahlen müssen die vier Gemeinden und Städte nichts, das Projekt Kulturrucksack wird vom NRW-Familienministerium finanziert. Sofern die Voraussetzungen stimmen: Mindestens 3500 Personen muss die Zielgruppe umfassen. Nur zusammen sind die vier Kommunen stark genug für die Fördergelder des auf drei Jahre angelegten Projekts, das 2013 startete. „Unser Anliegen ist es, Kultur zu den jungen Leuten zu bringen“, sagte Nettetals Erster Beigeordneter Armin Schönfelder. 2013 habe das funktioniert, 600 Jugendliche hatten an den Veranstaltungen teilgenommen. Ermöglicht habe den Erfolg „die schöne Zusammenarbeit der Kommunen“, wie Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz hervorhob.
In diesem Jahr finden in Grefrath sieben und in Nettetal neun Termine statt. Die von Jugendlichen zusammengebauten Haltestellen des Öffentlichen Kulturnahverkehrs stehen vor dem Schulzentrum Grefrath, wo auch Theater-, Graffiti- und Nähworkshops angeboten werden. In Nettetal gibt’s in den Jugendzentren Arche und Spielcafé Werkstätten für Fotografie und Manga zeichnen, eine Wissenschaftsshow gehört zu den Angeboten in der Bücherei. jbh