Möhnen regieren in Kempen Möhnen im Auftrag für fleißige Bienen
Kempen · Alexandra Arnhold gab der Stadtspitze Aufträge zum Wohle des arbeitsamen Mitarbeitervolks in der Verwaltung mit auf den Weg.
Altweiber sind die Möhnen ausgeschwärmt: Zahlenmäßig waren sie als Gruppe mit 16 so viele wie schon lange nicht mehr. Unter den Masken steckten fleißige Arbeitsbienen aus dem Rathaus. Ober-Möhne Alexandra (Arnhold, Tiefbauverwaltung) übernahm im Festzelt nicht nur den Schlüssel von Bürgermeister Volker Rübo, sondern auch das Mikrofon. Sie gab der Führungsriege im Rathaus ein paar Aufgaben weit über Aschermittwoch hinaus mit auf den Weg.
Bürgermeister Rübo und Marcus Beyer, der technische Beideordnete, bekamen gelbe Shirts übergestreift, wurden fortan als (Biene) Maja und Kumpel Willi angesprochen. Beigeordneter Hans Ferber fehlte unentschuldigt. „Flip, alias Ferber, möchte sich eine andere Wiese zwecks Freizeitgestaltung suchen“, stichelte Möhne Alexandra. Ferber war daher als Puppe vertreten.
Eine zweite Puppe, die Spinne Thekla, trug das Konterfei von Michael Klee. Der Leiter des Fachbereichs Schule und Jugend stand auch nicht im Original auf der Bühne. Das wurde ihm allerdings verziehen, hatte er doch zwei gute Gründe fürs Fernbleiben an Altweiber: „Silberhochzeit und Geburtstag.“
„Im Jahr 2019 stehen viele Veränderungen für das Bienenvolk an“, sagte Möhne Alexandra und sprach den Wechsel an der Führungsspitze im Rechtsamt an. Und dass sich „die Führungsbienen des Ordnungsamtes“ wie Ferber ebenfalls in den Ruhestand verabschieden. „Die Arbeitsbienen wollen die Ordnungswiese nicht alleine in Ordnung halten“, sagte sie energisch. „Schön wäre es für die Arbeitsbienen, wenn für diese Arbeitswabe Recht und Ordnung alle Stellenausschreibungen kurzfristig ausgeschrieben“ und eine zeitnahe Neubesetzung der freien Arbeitsstellen erfolgen würde. „Dann braucht das Bienenvolk nicht brummen, sondern kann zufrieden summen!“
Vorfreude ist hörbar, wenn die Möhnen bzw. Arbeitsbienen über die Aussicht auf den neuen, „modernen Bienenstock“ reden, der noch in diesem Jahr an der Schorndorfer Straße bezogen werden soll. „Hoffentlich verfliegen sich die Arbeitsbienen aus dem Jugendamt, dem Schulverwaltungsamt und dem Sozialamt nicht in den ersten Wochen.“
Einen Arbeitsauftrag der Möhnen nahmen Marcus Beyer und Michael Klee mit: Sie „müssen dringend erforderliche Sanierungen im Schulcampus und beim Kita-Ausbau sowie die Entwicklung des neuen Baugebiets Kempener Westen stemmen. Das hat Vorrang!“
Kempens Kämmerer Jörg Geulmann hat das auf der Bühne auch gehört. In hinterer Reihe. Schweigend und schunkelnd.