Kempen/Kreis Viersen Radwege: Keine Besserung in Sicht

Die WZ hat die Beschwerden der Leser weitergegeben. Der Landesbetrieb Straßen liefert ein ernüchterndes Ergebnis. Auf den meisten Strecken sind keine Sanierungen geplant.

Foto: Kurt Lübke

Kempen/Kreis Viersen. Vor gut einer Woche hat die Rollende Redaktion auf dem Buttermarkt gefragt, wie zufrieden die Bürger mit den Radwegen in der Region sind. Das Urteil der Passanten war eindeutig: In der Stadt sind die Radwege weitgehend in gutem Zustand. Entlang der Landstraßen gibt es an vielen Stellen Sanierungsbedarf. Die WZ hat sich mit den Kritikpunkten der Leser an den zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW gewandt. Die Rückmeldung der Behörde ist ernüchternd.

Auf den Strecken von Kempen nach Oedt, Wachtendonk und Krefeld seien kurzfristig keine Arbeiten an den Radwegen geplant, so Straßen NRW-Sprecher Gregor Hürter. Diese Routen standen bei der WZ-Umfrage aufgrund vieler Schäden besonders in der Kritik.

Hoffnung auf Besserung macht Hürter nur beim Radweg an der Straelener Straße zwischen Kempen und Wachtendonk: „Die Straelener Straße ist im Bauprogramm priorisiert. Das bedeutet aber nicht, dass dort schnell etwas passiert.“ Aktuell stehen ohnehin nur zwei Bauarbeiten an Radwegen im Kreis Viersen an, so Hürter. Zum einen am Radweg zwischen Kempen und Vorst (die WZ berichtete), zum anderen an der L 327 in Brüggen.

Hoffnung gibt es offenbar für alle Schüler, die den Radweg zwischen Grefrath und Mülhausen nutzen. Die Strecke, die nach Meinung vieler Leser in einem „katastrophalen Zustand“ ist, soll offenbar im Herbst 2017 saniert werden. Entsprechende Förderanträge seien eingereicht, teilt CDU-Ratsmitglied Manfred Wolfers junior mit.