Grefrath Seenlandschaft für Schwäne und Boote

Um eine nicht ernst gemeinte Freizeit-Nutzung geht es im Niers-Geflüster. Aber auch um tierische Fotos und eine jecke Verirrung.

Grefrath. Die feuchten Wiesen an der Niers zwischen Mülhausen und Grefrath sind schon oft Thema im Niers-Geflüster gewesen. Und auch die Schwäne, die sich dort dann gerne aufhalten. Nun ist aber der „wilde“ See stark vergrößert wie auch die Schwanenschar, die zeitweise 30 Tiere umfasst Das hat die Fantasie des Flüsterers angeregt. So stellt er sich die Frage, ob sich vielleicht an dieser Stelle ein Reisanbau lohnen würde. Ist aber wahrscheinlich zu aufwändig. Dagegen wäre wohl ein kleines Naherholungsgebiet möglich: Angeln am Niers-See und Segelboote fahren lassen. Fotograf Friedhelm Reimann hat diese Vision mit einer Montage zumindest bildlich verwirklicht.

Foto: rei

Erinnern Sie sich noch an die Diskussionen rund um den Ausbau der Straße An der Floeth? Was waren das für erbitterte Diskussionen. Lang ist es her. Am Ende hatte sich die Politik schließlich auf Druck der Anwohner für einen kostengünstigeren Ausbau der Straße entschieden. Dort sollen der Kanal und die Straße saniert werden. Das war im Jahr 2013. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2017 und Manfred Wolfers senior, Anwohner der Oedter Straße, wundert sich nun doch, warum dort immer noch nichts passiert ist. Das brachte er nun auch in der Einwohnerfragestunde des Planungsausschusses vor. Vielleicht wird es im nächsten Jahr was, stellte Bauamtsleiter Norbert Enger in Aussicht.

Übrigens sind die Anlieger der Straße An der Floeth nicht allein. Ihre ist nur eine von vielen Maßnahmen, die Kämmerer Wolfgang Rive als sogenannte Ermächtigungsübertragung vom Jahr 2016 in das aktuelle Haushaltsjahr übertragen musste, weil sie noch nicht abgearbeitet sind. 51 Positionen mit einem Volumen von etwas mehr als sieben Millionen Euro umfasst diese Liste der aufgeschobenen Maßnahmen, die nun im Haupt- und Finanzauschuss vorgestellt wurde. Auch Bürgermeister Manfred Lommetz zeigte sich erschrocken über diese Anzahl der Maßnahmen, die von einer noch nicht gestellten Rechnung für Kopfweidenpflege in Höhe von 1500 Euro bis hin zu Kanalarbeiten an der Amselstraße für 1,2 Millionen Euro reichen. Im Bereich Hochbau soll daher Personal aufgestockt werden, so Lommetz. Bauamtsleiter Norbert Enger erklärte, dass einige der aufgeführten Maßnahmen bereits in der Ausschreibung seien. Andere Maßnahmen will man noch in diesem Jahr beginnen. Auf der Agenda steht zum Beispiel noch die Fahrbahn- und Radwegsanierung an der Mülhausener/Grefrather Straße. Dazu rechnet die Gemeinde im Mai mit einem Bescheid zu einem beantragten Zuschuss. Danach können die Planungen erst losgehen.

Auch in der Fastenzeit darf man noch einen kurzen Blick auf die närrischen Tage zurückwerfen. Da war doch einiges los in den Ortsteilen. Nur einen Grefrather Tulpensonntagszug gab es nach der Auflösung des Grefrather Karnevalskomitees in diesem Jahr nicht. Nein? Moment mal. Das war auf der WZ-Internetseite aber zwischenzeitig anders zu lesen. Unter dem Motto „Karneval von Klein bis Groß, in Grefrath ist der Teufel los“ brachten insgesamt 450 Narren Kamelle unter die feiernde Menge. Neben Teufeln machte Getier aller Art die Grefrather Straßen unsicher: Riesenvogel Bibo aus der Sesamstraße, Pappmaché-Ara oder Bienchen waren da unterwegs. Wenn Sie sich nun wundern, warum Ihnen dieses bunte Treiben entgangen ist, könnte es daran liegen, dass die Mitglieder der Karnevalsfreunde Grefrath (KFG) dazu eingeladen hatten. Und die wohnen nun mal im Bezirk der Stadt Neuss und nicht im Kreis Viersen. Da hatte ein eifriger Mitarbeiter der WZ-Online-Redaktion in Düsseldorf den Zug kurzerhand an die Niers verlegt. Dabei sind sich echte Jriersche sicher, es kann nur ein Grefrath geben — auch ohne Tulpensonntagszug.

Die Wettervorhersage verspricht die ersten Vorfrühlingstage und schon packen die Niers-Bouler aus Oedt ihre Kugeln wieder aus. Heute geht es wieder los auf der Bouleanlage hinter der Evangelischen Kirche in Oedt, Bergweg 2. Dort wird jeden Mittwoch ab 15 Uhr mit den Kugeln das „Schweinchen“ gejagt. Interessierte, egal welchen Alters, sind immer willkommen; Vorkenntnisse und eigene Kugeln sind nicht erforderlich.

Foto: Kurt Lübke

Die Marien-Apotheke an der Hohe Straße 15 ist ab dem 1. April in neuer Hand. Nach fast 15 Jahren zieht sich Inhaberin Anne Spaniol aus dem aktiven Apothekenleben zurück. „Ich habe die Apotheke verkauft“, sagt Spaniol. „Irgendwann ist man alt genug, um sich so langsam aus der Arbeitswelt zurück zu ziehen.“ Spaniols Nachfolgerin ist Ines Gerhardus. Sie wird die Apotheke laut Anne Spaniol so weiterführen, wie bisher.

„Alle Vögel sind schon da“ — auch wenn einige noch auf sich warten lassen — im Schaufenster des Oedter Heimatvereins an der Hauptstraße 52 sind sie schon zahlreich angekommen, und sie präsentieren sich von ihrer schönsten, farbenprächtigen Seite. So hat der Tierfotograf Franz Miertz sie mit großem technischen und künstlerischen Können — und sicher auch mit viel Geduld — entdeckt und ins Bild gesetzt. Um die ganze Vielfalt der heimischen Vögel zu entdecken, lohnt es sich, einige Zeit vor dem Schaufenster zu verbringen.

Eine ausgiebige Fahrrad-Tour ist im Frühling eine schöne Beschäftigung. Wem allerdings noch der passende „Drahtesel“ fehlt, der kann sich bei Radsport Heidler an der Mülhausener Straße 11 über verschiedene Modelle informieren. Bei den Elektrorad-Tagen am Samstag und Sonntag gibt es jeweils von 12 bis 17 Uhr Informationen rund ums E-Bike. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Wer will, kann die Fahrräder der Marken Giant, Gazelle, Victoria und Conway während einer Probefahrt testen.

Eine öffentliche Führung durch die neue Ausstellung „Vom Wandern, Laufen und Marschieren. Niederrheinische Ge(h)schichten“ im Niederrheinischen Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1, wird für den 19. März angeboten. Von 14 bis 15.30 Uhr gibt es neben den Exponaten viele Informationen zum Thema — vom marschierenden Soldaten über den sprintenden Sportler bis hin zum pilgernden Menschen. Denn mit der Fortbewegung sind unterschiedliche Wünsche und Ziele verbunden. Auch am Niederrhein bewegen und bewegten sich die Menschen aus unterschiedlichen Kontexten heraus. In den 1970er Jahren wurde beispielsweise auch demonstriert. Für die Teilnahme an der Führung ist der reguläre Museumseintritt zu entrichten. Anmeldung unter Tel. 02158/91730.

Bleiben wir noch kurz im Freilichtmuseum. Dort gibt es am Wochenende jeweils von 13 bis 16 Uhr eine kleine Tauschbörse für Rokal-TT-Modelleisenbahnen mit Ersatzteile Verkauf. Organisator ist der Rokal-TT-Stammtisch Lobberich. Mit Vorführung einer Rokal-Anlage im Fahr-Betrieb. Außerdem wird auch die HO-Modelleisenbahn im Spielzeugmuseum auf die Reise geschickt. Zu finden sind die Rokal-TT-Freunde im Eingangsgebäude, Stadionstraße 14.

Das Restaurant „d’Alina“ im Franzuse Hüske an der Mülhausener Straße 1 hat ab sofort nicht mehr geöffnet. Nach zwei Jahren verabschiedet sich der Familienbetrieb mit Pizzeria und American Diner aus dem historischen Gebäude. Zunächst war für Besucher unklar, ob das Restaurant endgültig geschlossen wird. Denn auf einem Zettel im Fenster wurden erst Betriebsferien verkündet. Jetzt informiert Familie Kassek auf einem neuen Zettel darüber, dass das Restaurant geschlossen wird. Am 6. März 2015 feierte das „d’Alina“ große Eröffnung, nicht nur mit Pizza und Pasta, sondern auch mit amerikanischen Burgern und Co. Zuvor hatte die Familie das gesamte Ladenlokal aufwendig renoviert. Mit dem Konzept des American Diners wollten die Brüggener vor allem junge Leute ansprechen.

Seit dem 1. März laufen die Abriss-Arbeiten an der Sparkassen-Filiale am Niedertor. Von Außen ist zwar noch nichts zu sehen, dafür wird im Inneren des Gebäudes kräftig gearbeitet. „Es wird nicht gleich mit der Abrissbirne begonnen, sondern von Innen heraus“, erklärt Peter Bauland, Pressesprecher der Sparkasse Krefeld. „Das Gebäude wird jetzt zunehmen entkernt, bis nur noch die Mauern stehen. Dann wird der Umbau auch von Außen zu sehen sein.“

Am Sonntag tritt das Cello-Orchester der Musikschule Krefeld im Konzert um 17 Uhr in St. LaurentiusGrefrath auf. Die 18 jungen Musikerinnen und Musiker waren im vergangenen Jahr beim 9. Deutschen Orchesterwettbewerb in der Kategorie „Offene Besetzungen“ die Preisträger. Unter der Leitung von Jutta Polziehn begeben sie sich im Konzert auf eine musikalische Reise durch 400 Jahre Musikgeschichte. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Deckung der Kosten wird gebeten.

Am Samstag, 18. März, heißt es in Oedt wieder mal: „Das Auffeld brennt“. Ab 22 Uhr gibt es im Auffelder Bauerncafé, Auffeld 26, House, Dance und Classics ohne Pause von und mit DJ Uwe Wii. Der Eintritt kostet neun Euro, Einlass ab 21 Jahre. Weitere Infos gibts im Internet:

www.auffelder-bauerncafe.de

Von Donnerstag, 23. März, bis Samstag, 25. März, veranstaltet die Discounter-Kette Lidl einen Non-Food-Sonderverkauf im Grefrather Eissport und Eventpark. Am Donnerstag und Freitag gibt es an der Stadionstraße 161 jeweils von 8 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 16 Uhr Angebote und Rabatte auf viele Artikel.