Sportplatz An Eulen: CDU will Gutachten prüfen
Für die Christdemokraten in St. Hubert ist das Aus für den Aschen- und damit für einen möglichen neuen Kunstrasenplatz noch nicht besiegelt. Außerdem müssen Amphibien um ihr Leben fürchten.
St. Hubert. Denkwürdig. Mit diesem Wort kann man die jüngste Sitzung des Sportausschusses aus politischer Sicht getrost beschreiben. Mehr als 200 Sportler von FC und TuS St. Hubert sowie vom VfL Tönisberg erlebten mit, wie die Politiker einen Beschluss pro Tönisberger Kunstrasenplatz samt Laufbahn fassten. Während die St. Huberter Kicker — wieder einmal — leer ausgingen und warten müssen. Ein geplanter Sportplatz-Neubau liegt vorerst auf Eis, weil die Stadt nicht an das benötigte Grundstück an der Tönisberger Straße kommt. Und eine Umwandlung des maroden Aschenplatzes, An Eulen, in einen Kunstrasenplatz ist nach Angaben der Stadt nicht möglich. Mit Blick auf Lärmschutzvorschriften sei eine Umwandlung, die eine Ausdehnung der Spiel- und Trainingszeiten zur Folge hätte, nicht machbar. Nach Angaben von Dezernent Michael Klee hat die Stadt alles geprüft und es lägen auch vier Gutachten vor, die eine Sprache sprechen: „Wir müssen den Platz An Eulen — mitten im Wohngebiet — aufgeben“, so Klee.
Alle Fraktionen machten im Sportausschuss deutlich, dass in St. Hubert aber etwas passieren müsse. Mit Nachdruck soll die Verwaltung eine Lösung für die St. Huberter Fußballer finden, so der Tenor aus der Politik. Vize-Bürgermeister Hans-Peter van der Bloemen unterstreicht dies nun: „Es muss etwas passieren. Und wir als CDU wollen und müssen da helfen.“ Wie der St. Huberter Gärtnermeister auf Anfrage sagt, wird die CDU die Verwaltung auffordern, die von Klee angesprochenen Gutachten offenzulegen. Denn die tatsächlichen Inhalte seien der Politik bislang nicht bekannt, so van der Bloemen. „Wir wollen überprüfen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, An Eulen etwas realisieren zu können“, sagt der CDU-Ratsherr, der mit den St. Huberter Vereinen im Austausch ist.
Kendel-Geflüster
An der Orbroicher Straße wird es manchmal eng. Besonders wenn dort verstärkt geparkt wird. Auch an die Stadt sind Beschwerden darüber herangetragen worden. Daher wurde geprüft. Und das Ergebnis: „Ein Halteverbot macht dort Sinn“, so Ordnungsdezernent Hans Ferber. Der Auftrag sei auch schon erteilt, innerhalb der nächsten Wochen sollen die entsprechenden Schilder aufgestellt werden.
Darüber, dass Kröten, Molche und Frösche derzeit wieder auf Wanderung sind und Autofahrer in bestimmten Bereichen deshalb vorsichtig fahren sollten, hat die WZ am Montag berichtet. Genutzt hat dies offenbar noch nicht viel, wie Nabu-Sprecher Peter Jeske zu berichten weiß. Nach Angaben der Kempener Naturschützer achten einige Autofahrer nicht auf die Maßnahmen zum Wohle der Amphibien. „Wie dem Nabu glaubhaft berichtet oder selbst beobachtet wurde, werden die Durchfahrtsverbotsschilder zum Beispiel am Morschesweg in Kempen oder die beleuchteten Hinweise ,Sackgasse’ am Schadbruch in St. Hubert erst dann respektiert, wenn Autofahrer die Straßensperre im Scheinwerfer erblickt. Dann wird gewendet und erneut über die Tiere gefahren“, teilt Jeske mit. Er bittet darum, dass Autofahrer sich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen: „Da die Wanderung nur bei Dunkelheit und nur für eine begrenzte Anzahl von Wochen stattfindet, kann jeder Straßennutzer in dieser Zeit mit minimalstem Aufwand praktischen Artenschutz betreiben.“
Ostern steht vor der Tür. Grund genug also, sich auf die Feiertage einzustimmen. Das wollen die Mitglieder der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in einer besonderen Nacht tun. Am Gründonnerstag, 29. März, gibt es in der Kirche und im Marienheim die „Nacht des Wachens“. Die Nacht steht unter dem Motto „Hände hast Du zum Handeln!“ Los geht es um 20 Uhr im Marienheim. Bis Karfreitag um 7 Uhr wollen die Jugendlichen gemeinsam essen und beten. Es gibt aber auch Filme, eine Nachwanderung und einiges an kreativen Angeboten. Geschlafen wird auch, deshalb sollten Teilnehmer Schlafsack und Isomatte dabei haben. Die Teilnahme kostet drei Euro. Infos und Anmeldung bis zum 20. März bei Ulrike Ingendae unter Tel. 02152/8760463 oder per E-Mail:
u.ingendae@gmail.com