Kempen Stadt erfasst alle Projekte für Flüchtlinge
Hilfe der vielen Ehrenamtler soll gebündelt und zielgerichteter eingesetzt werden.
Kempen. Die Kempener zeigen weiter große Hilfsbereitschaft bei der Betreuung von Flüchtlingen. Nach Angaben der Stadtverwaltung haben sich dafür mehr als 200 Bürger angeboten.
Viele Helfer konnten aber nicht direkt eingesetzt werden, weil am Anfang keine Zeit für notwendige Nachfragen war. Deshalb wurden zunächst hauptsächlich Helfer eingesetzt, die konkrete Hilfsleistungen angeboten hatten. Ein weiterer Teil hat sich privat organisiert und hilft durch kleinere und größere Projekte.
Die Stadtverwaltung erfasst zurzeit alle Hilfsangebote in Kempen. Projekte und deren Organisationen sind im Bereich „Helfer“ auf der Internetseite www.kempen-hilft.de aufgeführt. So haben Organisationen die Möglichkeit, Angebote und ihren Bedarf an Hilfskräften zu zeigen, Hilfswillige können die für sie passenden Projekte finden.
Auf der Internetseite gibt es einen Meldebogen, in dem jeder seine Projekte mitteilen kann. Die Stadt bittet alle im Bereich Flüchtlingshilfe tätigen Organisationen, ihre Projekte bei der Stadt zu melden, damit die Liste möglichst vollständig wird und stets aktualisiert werden kann.
Die Stadt hat eine Halle gekauft, die nach Umbauten in den nächsten Tagen als zentrale Unterkunft genutzt wird. Darüber hinaus werden zur Zeit Wohnmobilheime errichtet, in denen Flüchtlinge ab diesem Monat vorübergehend untergebracht werden. Aufgrund der zu erwartenden Zuweisungen müssen weitere mögliche Standorte für die Unterbringung von Flüchtlingen gefunden werden. Parallel finden Gespräche zur künftigen sozialen Betreuung und Integration der Neuankömmlinge mit den entsprechenden Organisationen statt.
Die Verwaltung entwickelt zurzeit Strukturen, um die Hilfe der Ehrenamtler gebündelt und zielgerichteter einsetzen zu können. So sollen Angebote schnell und konstant aufgebaut werden können. Gesucht werden Helfer, die in Absprache und mit Unterstützung der Stadt eigenständig bestimmte Bereiche organisieren können. Dazu gehören zum Beispiel Transport, Mobilität und Freizeitgestaltung.
Dringend wird jemand gesucht, der Angebote zu Unterbringungsmöglichkeiten etwa in Hallen und Holzblockhäusern koordiniert. Geeignet wären dafür Architekten, technische Zeichner oder Stadtplaner. Interessenten wenden sich an Tel. 02152/917-188 oder per E-Mail an: kempenhilft@kempen.de Red