St.Hubert: Kürbisse so weit das Auge reicht

Am Sonntag drehte sich im Kendeldorf alles um die fleischigen Herbst-Früchte.

St. Hubert. Kürbisse in allen Größen, Farben und Formen dominierten am Sonntag die Straßen des Kendeldorfes. An rund 70 Ständen befassten sich die St. Huberter sowohl mit den fleischigen Früchten als auch mit anderen Attraktionen: Herzlich willkommen beim Kürbisfest.

Das begann bereits am Samstagabend mit Musik von "Patchwork" und einer zünftigen Fete. Am Sonntag war dann Familientag. Hau den Lukas, Karussell und Kletterwand sorgten für Kurzweil und Freude bei den jungen Gästen. Deren Eltern nutzten den verkaufsoffenen Sonntag und nahmen an der Verlosung teil.

"Das Wichtigste: Das Wetter spielt mit", freute sich der Vorsitzende des St. Huberter Werbe- und Bürgerrings, Michael Smeets, über die zahlreichen Gäste.

"Der Herbst ist bunt" war das Motto vom Gartenbau Peter Schüren, der allerlei Herbstfrüchte wie Beeren, Ähren und Nüsse zu Kränzen gebunden hatte.

Kreativ ging es bei Birgit Achten mit "Kürbissen zum selber bemalen" zu. Das ließen sich die Schwestern Maike (5) und Annika (9) aus Willich nicht zweimal sagen und pinselten mit Edding und Co. emsig drauflos: "Die kommen vor die Tür, da sehen sie die Nachbarn." Die Auswahl in Achtens Kürbislädchen ist enorm. Zierkürbisse, der japanische Speisekürbis Hokkaido sowie Kalebassen standen zum Verkauf bereit. Ebenso vielfältig ihre Farben: Gelb, orange, grün, weiß, gestreift.

Beim Pleineshof gab es frisch geerntete Äpfel und säckeweise Walnüsse, gesunde Kalorien also. Wer die loswerden wollte, konnte bei der Tennisabteilung des TuS St.Hubert sein Glück versuchen. Sechsmal musste hier der Ball übers Netz in einen Eimer geschlagen werden. Der Hauptpreis: ein Jahr freie Mitgliedschaft.

Der Verein Rabenstark von der evangelischen Kirchengemeinde lud zur Bastelstunde ein und fertigte Filzkürbisse und Kastanienschleudern - wozu der Herbst doch alles gut ist. Für bunte Farben an grauen Farben war das Glücksrad bei van der Bloemen gut, hier ging es um saftig grüne Pflanzengewinne für nur einen Dreh. Witzig auch das "Schwirrholz" zum selber basteln. "Das hört sich witzig an, wenn’s fertig ist", sagt Marie (10) und sägt fleißig weiter.

Dennoch soll es Menschen geben, die dem nasskalten Herbst entfliehen wollen. Denen half Claudia Guderjan mit ihrer Travel& Service Agentur weiter. "Kanaren, Karibik oder Afrika sind die Topziele im Winter. Oder Skifahren in Österreich oder der Schweiz", macht sie auf fremde Gefilde neugierig. Zur Dorfflucht bestand jedoch kaum Anlass - viel zu schön war das Kürbisfest für Jung und Alt.