Kendel-Geflüster Happy Birthday, „Schwedenkirche“!

St. Hubert · Die evangelische Kirche an der Martin-Luther-Straße wird 60 Jahre alt. Außerdem kümmert sich der Kendel-Flüsterer um den TuS und die SPD.

Ein Hauch von Schweden an der Martin-Luther-Straße: Die evangelische Kirche feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

2019 ist für die evangelische Kirchengemeinde ein ganz besonderes Jahr. Denn die Gemeindeglieder wollen in diesem Jahr ihre Kirche an der Martin-Luther-Straße feiern. Das Gotteshaus, das wegen seiner Architektur gerne „Schwedenkirche“ genannt wird, wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. Ganz genau steht diese Feier am 9. August an – denn an diesem Tag im Jahre 1959 wurde die Kirche eingeweiht. Bei so einem besonderen Geburtstag wollen die Gläubigen aber nicht nur einmal feiern. „Es wird in den kommenden Monaten mehrere Veranstaltungen geben“, berichtet Pfarrer Markus Rönchen. Höhepunkt der Festivitäten soll ein gemeinsamer Gottesdienst der Gemeinden St. Hubert, Tönisberg und Kempen am 7. Juli um 10.30 Uhr sein. Geplant ist zudem eine Mittsommernacht am 28. Juni. Über alle weiteren Termine will die Gemeinde im Pfarrbrief und über die Presse informieren. Fast fertig ist übrigens die neue Beleuchtung in der Kirche. Daran arbeitet die Gemeinde schon seit 2017, damit die Kirche im Jubiläumsjahr in neuem Glanz erstrahlt. Laut Rönchen muss im Bereich der Empore noch etwas getan werden. Dank vieler Spenden sei dieses Projekt nun bald abgeschlossen.

Sperrung sorgt für Irritationen

Über die Autofahrer und deren starke Nerven hat der Flüsterer ja schon vor 14 Tagen berichtet. Weiterhin müssen die St. Huberter zwei Baustellen in Kauf nehmen. Von einer sind wohl auch die Fahrer von sogenannten Krankentransportwagen genervt. Ein Fahrer hat sich beim Flüsterer gemeldet und gefragt, warum denn die Breite Straße wegen der Arbeiten für das Baugebiet „Auf dem Zanger“ so großräumig abgesperrt werden musste? Er habe stets Probleme, zu seinem Ziel – dem Seniorenheim Am Beyertzhof – zu gelangen. In diesem Zusammenhang verweist die Stadt jedoch auf ausgeschilderte Umleitungen, mit Hilfe derer man unter anderem zur zweiten Beyertzhof-Einfahrt von der Breite Straße aus gelangt. Diese befindet sich nur wenige Meter weiter in Richtung Orbroicher Straße. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste seien über die Änderungen informiert worden. Zudem sei das Ordnungsamt dabei, den Bereich „verstärkt auf Falschparker zu kontrollieren“, damit die Fahrbahn frei bleibt. Weil das künftige Baugebiet über die Straße „Auf dem Zanger“ ans Kanal- und Versorgungsnetz angeschlossen wird, sei die Sperrung in der Kreuzung Breite Straße notwendig geworden. Denn auch in diesem Bereich habe man die Straße aufreißen müssen, so die Stadt. Inzwischen seien diese Arbeiten beendet – bis Ende der Woche soll der Kreuzungsbereich Breite Straße/Auf dem Zanger/Am Beyertzhof schon wieder freigegeben werden.

Diese Maßnahme erfolgt laut Presseamt zunächst provisorisch. Bei besserer Witterung werde dann die Deckschicht der Straße erneuert. Dann müsse die Breite Straße noch einmal für zwei Tage komplett gesperrt werden.

Zuversicht beim TuS St. Hubert

Über die Krise in der Fußballabteilung des TuS St. Hubert und auch über den Gesamtverein, der derzeit ohne Vorsitzenden ist, hat die WZ schon ausführlich berichtet. Nachzutragen ist noch das Ergebnis einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Gesamtvereins am vergangenen Freitag. Und das hört sich durchaus positiv an. „Es hat sich herauskristallisiert, dass möglicherweise ein neues Vorstandsteam bereitsteht“, berichtet Stadtsportverbandsvorsitzender Winand Lange, der als TuS-Tennis-Abteilungsleiter vor Ort war. Nun werde ein Weg gesucht, um dieses Team, dessen Namen noch nicht bekannt sind, zu installieren. Denn derzeit seien ja bis auf den Vorsitzenden alle anderen Posten besetzt. Der amtierende Vorstand wolle nun nach einer Lösung suchen, um den Weg für neue Leute freizumachen. Dies könne entweder ein Rücktritt der amtierenden Vorständler oder eine Abwahl bei der nächsten Mitgliederversammlung sein. „Man muss jetzt sehen, was unsere Satzung zulässt“, sagt Lange. Er und die übrigen etwa 30 Mitglieder seien aber am Freitagabend mit einem positiven Gefühl nach Hause gegangen. Die Zukunft des Gesamtvereins scheint also – mal wieder – gesichert. Mehr wissen wir in zirka sechs Wochen, wenn die nächste außerordentliche TuS-Mitgliederversammlung in den Poststuben, Königsstraße 14, stattfinden soll.

SPD verteilt Spenden

Krise beim TuS – wie finden wir jetzt bloß die Überleitung zur SPD? Okay, lassen wir das. Die St. Huberter SPD hatte 2018 ihren 100. Geburtstag gefeiert. Und dies ist nun bei gleich zwei weiteren St. Huberter Institutionen ein Grund zum Feiern. Denn beim Festakt der SPD im November wurden Spenden gesammelt, die nun zu gleichen Teilen an den Heimatverein und die Feuerwehr gehen. Jeweils 1000 Euro fließen in die Arbeit der beiden Einrichtungen. Der Heimatverein hat das Geld schon bekommen und wird es vermutlich für die nächste Nikolaus-Aktion einsetzen. Bei der Feuerwehr steht die Spendenübergabe nach Angaben der Partei noch aus.