Tausch des defekten Großbohrers in Kempen ist geglückt

Eine Woche konnte nicht gearbeitet werden.

Kempen. Großbohrer-Tausch gelungen — Mission erfüllt. So lautete am Dienstagnachmittag das Fazit der Verantwortlichen des Altlastensanierungsverbandes (AAV) NRW. Wie von der WZ berichtet, hatte der 27 Meter hohe Großbohrer, der seit Ende Oktober auf dem Hemesath-Gelände an der Wiesenstraße im Einsatz war, einen Motorschaden. Am Dienstagmorgen wurde mit einem erneuten Schwertransport ein Ersatzgerät geliefert. Der defekte Bohrer wurde dann am Mittag aufgeladen und zur Reparatur gebracht.

„Der Bohrer zum Austausch des Bodens ist am Dienstag vergangener Woche kaputt gegangen. Eine Reparatur vor Ort war nicht möglich, deshalb mussten wir diese aufwendige Aktion durchführen“, sagt Uwe Hoffmann (AAV). Etwa eine Woche habe die Baustelle geruht. Hoffmann ist aber zuversichtlich, dass die Baufirma den Termin für das Ende der Bohrungen (Weihnachten) einhalten kann.

Insgesamt sind AAV, Stadt Kempen und der Kreis Viersen mit dem Verlauf der zwei Millionen Euro teuren Sanierung zufrieden. „Bislang läuft es gut“, so Hoffmann. Im Gespräch mit der WZ stellte er allerdings in Aussicht, dass die veranschlagten zwei Millionen Euro nicht ausreichen könnten. Derzeit liefen deshalb Gespräche. Der AAV will sich um weitere Fördergelder für das Projekt bemühen. Die Kosten für die Sanierung teilen sich der AAV (80 Prozent), der Kreis Viersen (15 Prozent) und die Stadt Kempen (fünf Prozent).

Boden und Grundwasser an der Wiesenstraße sind mit der Chemekalie Tetrachlorethen (PER) verseucht. Die Verschmutzung stammt von der ehemaligen Reinigung Hemesath. Inzwischen gehört das Grundstück der Stadt. Nach der Bodensanierung sollen dort Wohnhäuser entstehen. tkl