Tönisberger Bretterbühne: 30 Jahre Publikumsliebling
Mit einem neuen Stück feiert die Tönisberger Bretterbühne Jubiläum. Es gibt nur noch wenige Karten.
Tönisberg. „Das Theaterjubiläum“ steht vor der Tür. Und das gleich zweimal. Zum einen heißt das neue Stück der Tönisberger Bretterbühne so, zum anderen feiert das Amateurtheater damit sein 30-jähriges Bestehen.
Die Proben sind in vollem Gange. Noch müssen sich die Darsteller im Pfarrheim ohne Bühne behelfen, die erst in einigen Tagen aufgebaut wird, noch fehlen die Requisiten.
Aber es geht schon so turbulent zu, dass einer der Akteure mit seinem Stuhl zu Boden geht. Das ist ein Hinweis auf das neue Lustspiel, in dem verschiedene Katastrophen passieren. Weil die Requisiten fehlen, muss eben ein Stock die Lanze ersetzen, die Pistole jedoch liegt schon griffbereit.
Elf Akteure scharen sich um Regisseurin Marion Leinders, die immer wieder korrigierend eingreift: „Geh’ langsamer“, ruft sie, wenn eine Mitspielerin zu schnell die Seiten wechselt. Noch hängen die Schauspieler aufmerksam an den Lippen von Souffleuse Martina Alberts. Doch bis zur Premiere wollen alle textsicher sein.
Hervorgegangen ist die Bretterbühne aus einer Theatergruppe der Katholischen Landjugend, die 1982 gegründet wurde und mit dem ersten Stück „Das Millionending“ bei der Jahreshauptversammlung der Bauernschaft im Frühjahr 1983 zum ersten Mal auf der Bühne stand.
Der Erfolg der ersten Vorstellungen hat sich in den 30 Jahren fortgesetzt. Ob Lustspiele, oder Komödien, ob Sketche, ernsthafte Stücke oder die Aufführung der „Mausefalle“ von Agatha Christie: Immer bereitete das Ensemble den Zuschauern viel Freude. Das wird wohl auch diesmal wieder der Fall sein, denn „Das Theaterjubiläum“ verspricht „Viel Theater im Theater“. mavie