Grefrath Warnbaken sollen in Mülhausen für mehr Sicherheit sorgen
An Kreuzung und Bushaltestellen geraten Schüler der Liebfrauenschule immer wieder in gefährliche Situationen.
Mülhausen. Rot-weiße Baken fallen auf der Grefrather Straße auf. Sie stehen in zwei Reihen vor der Ampel zur Hauptstraße, wenn man aus Fahrtrichtung Grefrath kommt. Wobei aus den zwei Spuren — je eine für Rechts- und eine für Linksabbieger — nur noch eine Spur übriggeblieben ist. „Das haben wir gemacht, damit sich keine Fahrzeuge mehr an Bussen, die dort an der Haltestelle stehen, vorbeidrängeln können“, sagt Norbert Franken auf WZ-Anfrage. Das sei für die aus dem Bus stürmenden Schüler sehr gefährlich, so der Ordnungsamtsleiter. Diese Maßnahme ist einer der Reaktionen auf zwei Unfälle mit Schülern, die sich Ende des vergangenen Jahres ereignet hatten. Die Haltestellen an der Grefrather Straße sind stark von Liebfrauenschülern frequentiert. Das führt zu gefährlichen Situationen, über die bei einem Ortstermin gesprochen worden war. Über Lösungen wird schon seit vielen Jahren diskutiert.
Die laufende Maßnahme ist das erste der Projekte, die umgesetzt werden könnten, so Franken. Die Fahrbahnverengung gelte nur für eine Seite, weil sich auf der gegenüberliegenden — wo ebenfalls eine Bushaltestelle ist — sonst ein Rückstau auf der Hauptstraße bilden würde. Zunächst will die Gemeinde beobachten, ob sich die Maßnahme bewährt. Dazu will sie noch Rücksprache mit den Verkehrsbetrieben halten, die in das Projekt eingebunden sind. Franken: „Die Busfahrer sollen uns ihre Erfahrungen mitteilen.“ Je nach Ergebnis könnte eine endgültige Montage von Baken erfolgen. „Die werden dann eingedübelt“, erläutert Franken.
Als weitere Maßnahme schlug Franken bereits in der Dezember-Ratssitzung die Verlegung einer Haltestelle vor, um die Verkehrssituation an der Liebfrauenschule zu verbessern. Franken berichtete von der Idee, die Bushaltestelle für die Verbindung nach Kempen an die Grasheider Straße zu verlegen. Dort könnten die Pendler über den rückwärtigen Ausgang der Schule an die Straße gelangen. Dazu müssten aber erst Sondierungsgespräche mit den Verkehrsbetrieben geführt werden. Franken damals: „Uns allen ist klar, dass so eine Maßnahme nur mittelfristig in Angriff genommen werden kann, da sie mit Kosten verbunden ist.“
Bei der Ortsbesichtigung war auch aufgefallen, dass viele Eltern ihre Kinder direkt an der Schule ins und aus dem Auto ließen. Das sei sehr gefährlich und anscheinend nur schwer zu unterbinden, äußerte sich Franken anschließend im WZ-Gespräch. Deshalb habe man auch an die Möglichkeit gedacht, an „Haus Salus“, dem Altenheim für Schwestern, Platz zu schaffen, an dem diese Autos halten könnten. Auch dazu müssten dann Gespräche geführt werden. Lee