Verkehr im Kreis Viersen Was die A-46-Sperrung bedeutet
Kreis Viersen · Die weiträumigen Umleitungen belasten auch die Autobahnen 52 und 61 im Kreis Viersen.
(busch-) Seit Montag ist an der Autobahn 46 der Abschnitt zwischen Grevenbroich-Kapellen und Grevenbroich in Richtung Heinsberg komplett gesperrt. Die Bauarbeiten dort werden voraussichtlich am 28. Juli beendet sein. Diese Sperrung hat auch auf den Kreis Viersen Auswirkungen, denn die Autobahnen 61 und 52 sind in die weitläufige Umleitung mit einbezogen.
Das bedeutet: Autos und Lastwagen, die normalerweise auf der Autobahn 46 in Richtung Heinsberg unterwegs wären, verteilen sich wegen der Sperrung auf die beiden ausgeschilderten Umleitungen. Und das sind eine ganze Menge: „Die Spitzenwerte zwischen 14 und 18 Uhr liegen bei einer Belastung von 3250 bis 3500 Kraftfahrzeugen pro Stunde“, erklärt Manuel Kölker von der Stabsstelle Kommunikation der Autobahn GmbH.
Der Kreis Viersen ist jetzt insbesondere von der überregionalen Umleitung über die Autobahnen 52 und 61 tangiert. Diese stellt für die Verkehrsteilnehmer einen 41 Kilometer langen Umweg dar; sie sind mindestens 30 Minuten länger unterwegs als auf dem direkten Weg. Und die überregionale Umleitung gilt nicht erst bei der jetzt eingerichteten Sperrung, sondern bereits seit knapp zwei Wochen. Denn am 7. Juli hatten die Bauarbeiten an der A46 in Richtung Neuss zwischen den Anschlussstellen Grevenbroich und Kapellen begonnen. Bereits dabei waren die Autobahnen 61 und 52 bei der überregionalen Umleitung mit einbezogen worden.
Was an der Autobahn 46 gemacht wird: Der Seitenstreifen wird nun auch auf der zweiten Richtungsfahrbahn in Richtung Heinsberg instandgesetzt.
Überregionalen Fahrern hatte der Bauherr den Rat gegeben, während der sechswöchigen Bauphase einen großen Bogen um Grevenbroich zu machen. Sie wurden gebeten, über die Autobahnen 61, 52 und 57 um Mönchengladbach herumzufahren und die A46 zwischen den Kreuzen Holz und Neuss-West möglichst zu meiden. Dies gilt auch für die kommenden drei Wochen.
Wie hoch der zusätzliche Verkehr auf den Autobahnen 52 und 61 ausfällt, ist laut Manuel Kölker nicht zu beziffern. „Diese Zahlen erheben wir nicht“, sagt er. Nach seiner Beobachtung hätte es auf den ausgeschilderten Umleitungen aber nicht auffällig viele zusätzliche Staus gegeben. „Wir haben das wohl gut gelöst“, sagt er.
Um das Staurisiko möglichst zu reduzieren, seien Bauarbeiten und Sperrungen bewusst in die Zeit der Sommerferien gelegt worden. Dann ist laut Kölker auch die Zahl der Berufspendler kleiner. Was bisher ebenfalls zu beobachten war: Ortskundige hätten auch andere Wege als die kleine Umleitung genommen.