Vom 21. bis 25. Juni Was die Sommerkirmes in Kempen bietet
Kempen · In strömendem Regen wurde am Freitagnachmittag die Sommerkirmes eröffnet. Bis Dienstag locken Fahrgeschäfte und Buden in die Stadt, und das erstmals unter neuem Konzept. Was Kirmesfreunde dort erwartet.
Wer in den vergangenen Jahren zur Sommer- und Herbstkirmes in die Kempener Altstadt gefahren ist, wird sich in diesem Jahr verwundert die Augen reiben: Vieles ist anders. Die Stadt hat ein neues Konzept für die beiden Kirmessen, die alljährlich in Kempen stattfinden. Heißt: Der Buttermarkt, auf dem bislang viele Buden und auch der große Musikexpress standen, ist in diesem Jahr erstmals nicht Anlaufstelle für Kirmesfreunde. Auf dem Viehmarkt stehen aber weiterhin große Fahrgeschäfte. Von dort geht es weiter, man kann im Kreis laufen, und unterwegs große und kleine Fahrgeschäfte bewundern. Es gibt Buden mit klassischen Kirmesspielen, Angebote für Jugendliche und für kleine Kinder, dazu typische Kirmes-Spezialitäten. Ein Überblick.
Viehmarkt
Eher für Jugendliche und Erwachsene, die gern hoch hinaus wollen und Spaß an rasanten Fahrten haben, ist der Mix auf dem Viehmarkt gedacht. Dort steht der beliebte Musikexpress, eine Art Raupe. Neu ist das Fahrgeschäft „Jetlag“, das den Passagieren einiges abverlangt: Die Sitze drehen sich in sich und durch die Luft. Nebenan kündigt der Name schon an, dass es „Extrem“ wird, „da muss man schon schwindelfrei sein“, sagt Kempens Marktmeister Werner Kleinofen. Auch dieses Fahrgeschäft ist zum ersten Mal in Kempen vertreten. Schießbude, Losbude und ein Greifer, der als Gewinn riesige Plüschtiere bietet, ergänzen das Angebot. Hier finden sich süße Leckereien wie Quarkbällchen, Crêpes und die duftenden gebrannten Mandeln der „Mandelprinzessin“. Einen Bratwurststand und Handyhüllen gibt es auch.
Grüngürtel
Im Grünzug entlang des Spülwalls, zwischen Viehmarkt und Burg, geht es weiter mit dem „YJumper“, einem Gerät, das einen unerschrockenen Kirmesbesucher nach oben katapultiert. Doch auch an das jüngere Publikum ist gedacht, es gibt eine Bude zum Entenangeln, Dosenwerfen und einen Stand, der Torwandschießen anbietet, passend zur EM. Hier können Kirmesbesucher auch gemütlich verweilen, auf den Stufen zum Spülwall wurde ein kleiner Biergarten eingerichtet mit Sitzgarnituren unter Sonnenschirmen. Gebrannte Mandeln, Zuckerwatte und selbst hergestellte Bonbons gibt es hier auch.
Thomasstraße
An der Thomasstraße stehen einige Fahrgeschäfte für kleine Kinder. Schön anzusehen ist das „Balluna“, dort schweben die Kinder in Gondeln unter leuchtend bunten Ballons. Auch neu ist der „Truck Stop“, dort fahren Kinder in Doppelschleifen über zwei Etagen. Für die ganz Kleinen gibt es ein Märchenkarussell. Am Stand von „Leckermäulchen“ gibt es Spielwaren und Süßes, Softeis und Waffeln locken, und beim Entenangeln haben auch die Jüngsten ihren Spaß.
Burgparkplatz
Im Schatten der Burg können Kirmesbesucher beim Autoscooter über eine große Fläche düsen, am Spielcasino oder beim neuen Blumenpflückspiel testen, ob sie eine Glückssträhne haben. Den Schwerpunkt bildet der große Gastro-Bereich. Dort schlug der stellvertretende Bürgermeister Hans-Peter van der Bloemen am Freitagnachmittag zur Kirmeseröffnung auch ein Fass an, dort gibt es Würstchen, Backfisch und Pommes, Churros und Asia-Food und natürlich Getränke. An Sitzgelegenheiten wurde auch gedacht, in den kürzlich neu angeschafften, rustikalen Holzhütten sitzt man trocken. Ganz hinten steht auch ein Toilettenwagen.
Burgstraße
Treue Besucher der Kempener Kirmes werden sich an das Fahrgeschäft „Disco Dance“ erinnern, das schon mal auf dem Viehmarkt stand. Bei diesem geht es insgesamt eher etwas ruhiger zu. Der „Star Breaker“, der vor dem Franziskanerkloster steht, ist eine Art Karussell mit Flugzeugen. Dieses Gerät stand früher ebenfalls auf dem Buttermarkt, es eignet sich auch für jüngere Kinder. Bungee-Trampolin, Entenangeln, Pfeilwerfen und ein großer Greifer ergänzen das Angebot, wer Lust auf ein Slush-Eis hat, wird hier fündig.
Engerstraße
Am unteren Teil der Burgstraße und an der Engerstraße wird am Samstag und Sonntag ein Krammarkt aufgebaut, wie man ihn etwa vom Hubertusmarkt kennt. Kirmes-Besucher können also einmal die Burgstraße herunter und die Engerstraße entlangbummeln und landen wieder auf dem Viehmarkt.
Öffnungszeiten
Nach dem Start am Freitag ist die Sommerkirmes am Samstag, 22. Juni, von 11 bis 23 Uhr, am Sonntag, 23. Juni, von 11 bis 21 Uhr geöffnet, außerdem am Montag, 24. Juni, von 14 bis 21 Uhr und am Dienstag, 25. Juni, von 14 bis 20 Uhr.
Parken
In der Kempener Altstadt gibt es mehrere Parkplätze unter freiem Himmel, die allerdings gebührenpflichtig sind, auch samstags bis 16 Uhr (1,50 Euro pro Stunde). Die Stadt weist darauf hin, dass es auch am Bahnhof Park-and-Ride-Parkplätze gibt. Diese sind, ebenso wie der Parkplatz hinter der Polizeiwache, nur einen Katzensprung vom Viehmarkt entfernt.