Kempen WZ-Gewinner: Begeistert von Max

Beim zweitägigen Sommermusik-Festival des Verkehrsverein spielte Giesinger am Freitagabend im Burgpark.

Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. „Wir sind die Zwei aus 80 Millionen“, da sind sich Julia Wirtz und Anika Städter einig. Denn gemeinsam haben die beiden Freundinnen die heiß begehrten, letzten Tickets für das Max Giesinger Konzert am vergangenen Freitag gewonnen, die von der WZ-Redaktion verlost wurden. Die Bedingung dafür war neben der Einsendung einer kreativen Bewerbung, dass die Gewinner als Aushilfs-Reporter über den Abend berichten sollten. Was Julia Wirtz (22) aus Kempen und Anika Städter (31) aus Krefeld am ersten Abend der Sommermusik mit Max Giesinger erlebt haben, lesen Sie jetzt.

Um kurz vor 19 Uhr kommen die Beiden auf dem Konzertgelände an, das sich langsam füllt. „Einige Jugendliche sitzen schon länger vor der Bühne, um sich die erste Reihe zu sichern“, sagt Julia Wirtz. „Ansonsten ist das Publikum gemischt. Es sind sogar einige Familien mit kleineren Kindern hier und draußen vor dem Zaun picknicken viele, die keine Karten bekommen haben.“ Vom Ambiente rund um die Burg sind die WZ-Leserinnen begeistert. „Der Aufbau ist super. Alles ist irgendwie greifbar und es gibt eine große Auswahl an Essen und Getränken“, so die 31-Jährige. „Außerdem herrscht eine tolle Atmosphäre durch das Open-Air-Flair.“

Besonders gut gefällt den Beiden aber, dass sie das Konzert in der Heimat genießen können. „Man trifft immer wieder bekannte Gesichter, viele haben uns natürlich auch angesprochen, weil sie schon von unserem Gewinn gelesen haben“, sagt Anika Städter.

Nachdem die Vorgruppe „Vivie Ann“ laut Julia und Anika eine „super Stimmung“ verbreitet hat, kommt Max Giesinger selbst nicht ganz pünktlich auf die Bühne. „Er lässt sich ein bisschen Zeit“, findet Julia Wirtz. Kurz vor Beginn des eigentlichen Konzerts steigt die Spannung daher ins Unermessliche. „Ich habe ein richtiges Kribbeln im Bauch. Man merkt auch, dass das ganze Publikum gespannt ist und leise wird“, erzählt Städter.

Plötzlich betreten die Mitglieder der Band die Bühne, stimmen eine Melodie an. Von Max Giesinger ist noch keine Spur. Doch auf einmal ertönt seine Stimme, Giesinger beginnt sein Konzert inmitten des Publikums. „Schade, dass wir uns da nicht direkt hingestellt haben“, meint Wirtz.

Während des gesamten Konzertes agiert Max Giesinger mit den Zuschauern und geht sogar einige Male durch die Menge. „Was für eine tolle Kulisse. Ich glaube, das wird die größte Party des Jahres und ihr seht alle super aus“, sagt er. Textsicher können die besten Freundinnen jedes Lied von Max anstimmen. Am meisten freuen sie sich aber auf ein bestimmtes. „’Wenn sie tanzt’ ist unser Lieblingslied“, sagt Julia. Das hat auch einen Grund. „Der Text passt total gut. Ich bin selber Mutter und weiß, wie es ist, in einem schönen Kleid vor dem Spiegel zu stehen und zu wissen, dass ich nicht ausgehen kann, weil mein Kind oben schläft“, erzählt Anika. Daher können die beiden umso ausgelassener feiern, als Giesinger mit seiner Band ihr Lieblingslied spielt.

Ebenso freuen konnten sich auch Maria Tillmanns und ihre Tochter Angelina. Die 23-Jährige hat das Down-Syndrom und ihr Herzenswunsch war es, Max Giesinger einmal live zu sehen. Diesen Wunsch konnte ihr die WZ-Redaktion gemeinsam mit Welle Niederrhein, dem „Extra-Tipp am Sonntag“ und dem Verkehrsverein kurzfristig erfüllen. Am Morgen nach dem Konzert sind Mutter und Tochter noch immer hin und weg. „Es war total super. Die Leute haben allen Quatsch mitgemacht. Ein rundum gelungener Abend. Wir konnten alles sehen und hatten immer genug Platz“, so die 31-Jährige. Auch von Giesinger selbst sind die beiden begeistert. „Er kam sehr sympathisch und bodenständig rüber. Wir hätten es aber noch besser gefunden, wenn es eine kleine Autogrammstunde gegeben hätte“, sagt Anika. „Schön war aber, dass man im Anschluss noch auf dem Gelände verweilen und den Abend Revue passieren lassen konnte.“