Pendler sind genervt von häufigen Ausfällen des RE 13

Auf der Linie kam es in den letzten Tagen immer wieder zu Störungen. Laut Eurobahn sind verschiedene Probleme dafür verantwortlich.

Kreis Viersen. Vergangene Woche lief es noch glimpflich: „RE 13 Zug 20068 (Abf 07:25 Uhr Hamm Ri Venlo) ist mit 35 Min Verspätung unterwegs. Grund dafür ist eine Störung auf der Strecke“, twitterte das Unternehmen Eurobahn am Donnerstag. Am Vortag war es eine „Störung der Infrastruktur“, die die Abfahrt des RE 13 20088 am Nachmittag verzögerte. Am Vormittag hieß die Entschuldigung noch „Verspätung aus vorheriger Fahrt“. Doch die Geduld der Pendler ist am Ende: Mehrere Zugausfälle gab’s beim Maas-Wupper-Express, häufig verkehrten die Triebzüge mit verminderter Platzkapazität. Was ist da los?

„Im November gab es eine Häufung von Ereignissen“, räumt Eurobahn-Sprecherin Danica Dorawa ein. „Mal behinderte ein liegengebliebenes Fahrzeug eines anderen Unternehmens unsere Züge, mal hing ein Baum in einer Oberleitung. Es gab witterungsbedingte Probleme, Personalausfall, eine Fahrzeugstörung — aber auch behördliche Maßnahmen.“

Im Verantwortungsbereich der Eurobahn habe es lediglich eine kurzfristige, nicht zu kompensierende Krankmeldung und eine Fahrzeugstörung gegeben, erklärte die Sprecherin. „Ansonsten handelte es sich ausschließlich um fremdverschuldete Ausfälle wie Störungen an der Infrastruktur, behördliche Maßnahmen oder sonstige Entscheidungen über kurzfristige Änderungen im Betriebsablauf.“ Auf die aber habe die Eurobahn keinen Einfluss.

Der Nettetaler Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk (CDU) kritisiert die Häufung der Ausfälle: „Es ist gerade für Pendler wichtig, dass die Züge verlässlich fahren. Das ist immer häufiger nicht der Fall.“ Optendrenk hat sich in einem Schreiben an den Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), Martin Husmann, für die Aufklärung der vermehrten Zugausfälle eingesetzt. „Es muss vor allem geklärt werden, woran es liegt: an Zügen, Gleisen, Schranken, Signalanlagen oder Fahrplanproblemen“, fordert der Landtagsabgeordnete. Sinnvoll sei ein Gespräch aller Beteiligten.