Schmerzhafter Biss So kam die Giftspinne vermutlich nach Viersen

Viersen/Gelsenkirchen · In Viersen hat ein Mann am Wochenende in einem Treibhaus eine seltene Spinne gefunden. Ihr Biss ist äußerst schmerzhaft. Jetzt gibt es eine Vermutung, wie das hochgiftige Tier nach NRW kam.

Das Foto zeigt eine artengeschützte Spinne "Macrothele calpeiana" in Viersen. Mit einem Fundtier der ungewöhnlichen Art hat es die Feuerwehr in Viersen zu tun gehabt.

Foto: dpa/Markus Fahr

Als ihre Heimat gelten Italien, Spanien und Portugal. Die in einem Gewächshaus gefundene und der Feuerwehr Viersen übergebene giftige Spinne ist vermutlich mit Olivenbäumen nach Deutschland gereist.

Das sagte ein Sprecher des Kreises Viersen am Donnerstag. Das Tier mit den kräftigen behaarten Beinen befinde sich jetzt in der Obhut eines Spinnenexperten in Gelsenkirchen, von dem der Kreis nun weitere Informationen erhoffe.

Nach den ersten Erkenntnissen handele es sich um ein Exemplar der Macrothele calpeiana, der einzigen artengeschützten Spinnenart in Europa. In Deutschland sei sie nicht heimisch. Der Biss dieser Trichterspinne könne zu starken, stundenlangen Schmerzen führen. Aktuell sieht der Kreis Viersen keinen weiteren Handlungsbedarf in dem Fall. Ein Mann hatte das Tier entdeckt und abgegeben. Deshalb waren am Wochenende Mitarbeiter des Kreises eingeschaltet worden.

(dpa)