. (busch-) In die Kontroverse um die Primusschule schaltet sich jetzt Stefan Winz ein, Sprecher der Initiative, die per Bürgerentscheid für den Erhalt der Primusschule kämpft. Sein Vorwurf: „Die Stadtverwaltung Viersen blockiert bereits zum zweiten Mal eine Info-Veranstaltung der Primus-Schule zum Familiengrundschulzentrum.“

Winz war bereits am Freitag angefragt worden, äußerte sich aber nicht. Jetzt teilt er mit, dass „CDU, SPD und FDP im Juni 2022 einen Antrag an Bürgermeisterin Anemüller zur Bildung eines Familiengrundschulzentrums an der Kettelerstraße“ stellten.

Die dortige Primusschule sei derzeit die einzige Schule in Viersen, die ein Konzept für ein Familiengrundschulzentrum vorlegen könne. Worum der Streit zwischen Schulträger und Primusschulleiter Georg Balster geht: Die Stadt kritisiert, dass Balster ohne Absprache zur gemeinsamen Veranstaltung für 13. Juni eingeladen habe und sagte ihre Teilnahme ab. Darauf cancelte der Primusschulleiter den Termin – und lud zum Termin „Durch Netzwerkarbeit Kinder und ihre Familien stärken“ für 4. August ein. Wie die Stadt kritisiert, erneut ohne Absprache und nach einem Gespräch, in dem als Konsens eine Konzeptvorstellung im Schulausschuss am 14. September vereinbart worden sei – nach dem Bürgerentscheid am 15. August. Für die Initiative ist der neue Termin dagegen ein Zeichen von „Kooperationsbereitschaft“.

Laut Winz existiert das Konzept der Schule seit zwei Jahren, wie Balster in den Schulausschüssen mehrfach kommuniziert habe. Dessen Vorstellung im Schulausschuss sei jedoch abgelehnt worden. Dabei würden die Strukturen der Schule, ihre Kooperationen mit dem Jugendzentrum Alo und mit Kitas in Dülken viele Anforderungen an ein Familiengrundschulzentrum erfüllen.

Balster erklärte erneut, an der öffentlichen Einladung für 4. August festzuhalten: „Dort werden wir die Wirksamkeit unserer Arbeit vorstellen und aufzeigen, wie wir durch die gemeinsame Arbeit Heranwachsende und ihre Familien stärken.“