Süchteln: Blumenfest für die ganze Stadt

In Süchteln wurde die fünfte Auflage von „Viersen blüht“ eröffnet. Gartenamtsleiter aus ganz NRW informierten sich.

Süchteln. Von einem Markenzeichen der Stadt sprach Bürgermeister Günter Thönnessen am Samstag bei der Eröffnung der diesjährigen Aktion "Viersen blüht." Thönnessen brachte die Aktion auf eine einfache Formel: "Viersen blüht tut Viersen gut."

Die Kreisstadt zeigt alle zwei Jahre ihr grünes Kleid. Wohlfühlatmosphäre soll damit vermittelt werden. Was den ersten Bürger der Stadt am meisten freute, ist das Engagement vieler Menschen, Gruppen, Organisationen und Unternehmen für die wohl bundesweit einmalige Aktion einer Stadt. Diese wurde auch in den höchsten Tönen gelobt, als Gartenamtsleiter aus ganz NRW in Viersen zu einer Fachtagung zusammenkamen, wie Wolfgang Halberkann vom Städtischen Baubetriebshof erläuterte.

Das blumige Fest findet in der fünften Auflage statt und lässt Viersen in den kommenden Wochen und Monaten freundlicher, attraktiver und naturnäher werden. Ein kleiner Rundgang beweist es, denn die Skulpturen in den Stadtteilen haben Ausdruckskraft und Symbolwert und sind Identikationsfiguren geworden. Sie werden ergänzt von attraktiven Blumenpyramiden.

Da ist beispielsweise der Süchtelner Nachtwächter, der Erinnerungen wach werden lässt an längst vergangene Zeiten. Oder die Möhne in Dülken. Innerhalb von nur einer Woche haben die Dülkener sie fest in ihr Herz geschlossen, wie Ortsbürgermeister Michael Aach erzählt. Ebenso wie Baron Glasenap auf der Lange Straße.

Auch der Bezug zu Partnerstädten wurde blumig hergestellt. Das freute besonders Heinz Plöckes aus Dülken, denn der Mitweidaer Löwe findet sich in der City von Viersen wieder. Das Spinnrad-Mädchen vor dem Turm der Süchtelner Pfarrkirche, sozusagen im Schatten des Weberdenkmales, lässt Süchtelner Industriegeschichte lebendig werden, wie Ortsbürgermeisterin Margret Maier feststellt.

Der Mond ging schon nach der Mitsommernacht in Dülken am Peterboroughplatz auf, und die verschiedenen Blumenarrangements lassen rasch deutlich werden, dass Boisheim die nette Seite von Viersen ist.

Bei der Eröffnung wurde der Lindenplatz zum Straßencafé, die Hochstraße wurde mit dem Büchermarkt mit vielen antiquarischen Werken zur Literaturmeile. Das blumige Gemeinschaftswerk war ein Beweis dafür, wie attraktiv sich eine Stadt präsentieren kann. Der Kindergarten Sankt Irmgardis fand beim Eröffnungsprogramm auch einen Bezug zur Natur auf der Feierbühne vor der Sparkasse, denn die Kinder hatten den Baum mitgebracht, der immer nein sagte. Passend auch die Showtanzgruppe Impulse mit dem Skulpturen-Musical.