Ein Testgelände für junge Kicker-Talente
Im Stadtgarten Robend ist das erste Minifußballfeld des DFB im Kreis Viersen eröffnet worden. Weitere sollen folgen.
Viersen. Mit vielen Vertretern der Stadt Viersen und des Fußballverbands Niederrhein ist im Stadtgarten Robend das erste DFB-Minispielfeld im Kreis Viersen offiziell übergeben worden. Es ist eines von 1000 Spielfeldern in Deutschland, für die der Deutsche Fußballbund (DFB) etwa 25 Millionen Euro aus dem Überschuss der Weltmeisterschaft 2006 zur Verfügung gestellt hat.
Weitere Spielfelder sollen in den kommenden Monaten in Brüggen und Nettetal-Kaldenkirchen errichtet werden. Bürgermeister Günter Thönnessen dankte nicht nur dem DFB für die finanzielle Unterstützung, sondern stellte gleichzeitig fest, dass der Fußballbund offenbar den "Straßenfußballer wieder entdeckt" habe.
Fritz Meies, ehemals selbst aktiver Kicker und langjähriger Vorsitzender des FC Viersen, hatte die Idee gehabt, sich beim DFB um ein Minispielfeld zu bewerben. Thönnessen: "Es gibt wohl keinen besseren Standort in unserer Stadt, als in der etwa 41000 Quadratmeter großen Fläche des Stadtgartens Robend."
Rolf Lüpertz, Vorsitzender des Schul-Fußballausschusses im Fußballverband Niederrhein, erinnerte daran, dass auch die Stadt ihren Anteil zu dem Spielfeld leisten musste: "Das ist heutzutage nicht selbstverständlich." 133 Bewerbungen habe es am Niederrhein gegeben.
Große Freude herrscht auch in der Astrid-Lindgren-Schule. Denn die profitiert von der Nähe zum Spielfeld. "Wir haben ja keine Sporthalle. Aber jetzt ein schönes Fußballfeld", freute sich Schulleiterin Silke Dückers-Klischofski. In der kommenden Woche will der DFB noch 50 T-Shirts nachreichen.
Der offizielle Teil war noch nicht zu Ende, da kam der achtjährige Leon etwas traurig dreinblickend auf Bürgermeister Günter Thönnessen und weitere Stadt- und DFB-Vertreter zugelaufen und fragte: "Wann wird der Sportplatz denn richtig groß gemacht?"