Tappi verspricht: "Eier mit Speck bleibt diesmal trocken"
Der Veranstalter des Festivals verspricht: Über dem Hohen Busch scheint dieses Mal die Sonne.
Viersen. 2007 bei der Premiere von Eier mit Speck: Regen. 2008 bei der Wiederholung: Nachts Regen. Camper schwammen mit ihren Zelten weg, 600, 700 Zuschauerr traten die Flucht an. Wer blieb, liefert Fotos im Schlamm. Doch für 2008, für das Open air-Festival auf dem Hohen Bush in Viersen vom 25. bis 27. Juli versprechen Erfinder und Organisator Christoph Tappesser und die Hertzblut-Produktionen augenzwinkernd:
Sonne pur: "Nach unseren eigenen meteorologischen Berechnungen haben wir festgestellt, dass in den letzten drei Monaten soviel Regen heruntergekommen ist, dass die Niederschlagswahrscheinlichkeit am übernächsten Wochenende bei läppischen fünf Prozent liegt."
Am Montag beginnt der Aufbau auf der Festivalwiese hinter dem Stadion Hoher Busch. Am Dienstag ist die Bühne dran. Sie it etwas gößer als in den Vorjahren.
Begeistert ist "Tappi" Tappesser mit dem Stand des Kartenvorverkaufs: "Es sind bereits doppelt so viele Karten verkauft wie im vergangenen Jahr um diese Zeit." Nach dem derzeitigen Stand wittert er einen Rekord: "Wir rechnen mit rund 2500 Besuchern pro Tag.
Zwar gebe es noch ausreichend Plätze in den Campingbereichen. Wer jedoch einen Wunschplatz im Visier hat, solle nicht zögern und sich via Internet anmelden.
Das Festival wartet mit einigen Neuerungen auf. Es soll einen eigenen Cateringbereich geben, in dem die namensgebende Festivalkost, Eier mit Speck, gegessen werden kann. "Dazu werden wir ein riesiges, tipiartiges Zelt mit Sitzgelegenheiten aufbauen. Sieht total Klasse aus", schwärmt Tappesser.
Außerdem soll es einen Cocktailstand und einen Biergarten für 300 Leute geben. Alles soll zumindest zum Teil überdacht sein. "Man weiß ja nie", unkt Tappesser. "Immerhin schützt Überdachung ja auch gegen stechende Sonne."
Hinter "Mach mal Kaffee, ey!" verbirgt sich keine lautstarke Aufforderung, sondern der Name eines orientalischen Cafés. Natürlich gibt es wieder kostenlos, von Kaiser’s gesponsort, Eier mit Speck zum Frühstück.
Von dene Zuschauern wird die Hälfte zelten. Deswegen hat das Organisationsteam die Campingplätze vergrößert. Im Augenblick sind Platz eins und der neu angelegte Camping zwei gegenüber dem Festivalgelände schon komplett belegt - der Wohnmobilplatz rechts der Zufahrtstraße zum Hohen Busch-Stadion nähert sich auch der Kapazitätsgrenze. Man schon ab Donnerstag, 15 Uhr, kann man sein Zelt aufschlagen. Campen ist kostenlos. Einlass zum Festival ist Freitag ab 15 Uhr.
25 Bands werden es drei Tage krachen lassen. Darunter die schwedische Crossover-Metal-Band Clawfinger. Die Band kommt diesen Sommer nur zu einer einzigen Festival nach Deutschland, nach Viersen. Daneben sind weitere Spezialitäten im Programm, wie etwa Newcomer My Baby wants to eat your Pussy oder Life of Agony-Frontmann Keith Caputo, der aus New York anreist. Die Viersener Fraktion wird die Rockband Dawsons Crack vertreten.
Aufregung dürfte sich bei den vier Jungs von Beat!Beat!Beat! breitmachen: Die Viersener Band, die in diesem Jahr den Young-Talents-Bandwettbewerb von Young Life gewonnen hat, wird am Freitag das Festival eröffnen.
Gute Nachrichten hat Tappesser für Anwohner des Hohen Buschs: Wie im Vorjahr hat ein Gutachter eine Lautstärkeprüfung gemacht. "Die Anlage wird so kalibriert, dass die Dezibel-Zahl begrenzt wird. Gab es 2006 an die 100 Beschwerden, sank die Zahl 2007 auf unter 20, so Tappesser. Willi Zerres vom Liegenschaftsamt wird an der Telefon-Hotline wieder während des Festival s für Anregungen und Beschwerden zur Verfügung stehen.
Einen "Dorftag" wie 2007 wird es dieses Mal nicht geben. Dabei konnten sich die Viersener, die nicht so rockbegeistert sind, auf dem Festivalgelände umsehen, gab es ein spezielles Musikprogramm für sie. Christoph Tappeser schwebt stattdessen ein Grillfest für die Nachbarn vor. Tags vor oder tags nach dem Festival. Aber das ist dieses Jahr nicht mehr zu orgaisiaeren, das ist ein Plan für 2009.