Integration: Atlas soll Zuwanderer über Kreis informieren
Die Angebote für die gut 20000 Bürger mit ausländischem Pass sollen transparenter gemacht werden.
Viersen. Knapp 20000 Zuwanderer leben im Kreis Viersen. Für sie soll die Integration verbessert werden. Dieses Ziel verfolgen die Kreis-Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung (GFB) und der Kreis Viersen mit dem "Integrationsatlas". Dieses Projekt wird vom Land mit 50000Euro gefördert.
Der digitale Integrationsatlas und ein mehrsprachiges Faltblatt sollen für mehr Transparenz bei allen Angeboten für Zuwanderer sorgen. "Wir wollen damit eine kreisweite Basis für eine Vernetzung des Integrationsprozesses schaffen", sagt René Penke, Projektleiter bei der GFB.
Zunächst werden mit einer Bestands- und Bedarfsanalyse alle Angebote für Zuwanderer in den Bereichen Verwaltung und Behörden, bei den freien Trägern und im Gesundheitswesen ermittelt. "Wichtig ist es, die kommunalen Ansprechpartner für Integrationsfragen im gesamten Kreis einzubeziehen", so Hans-Georg Strompen, stellvertretender Amtsleiter für Ordnung und Verkehr.
"Mit einer Umfrage unter den Zuwanderern wollen wir den Bedarf in den Bereichen Spracherwerb, Fortbildung, Fördermaßnahmen in Schule und Beruf, Gesundheitswesen, Freizeit und Kultur sowie soziale Hilfsangebote ermitteln", beschreibt Penke die Planung.
Die Einrichtungen für Integration werden kreisweit angeschrieben, die Daten gesammelt und der Aufbau eines Internetportals gestartet. Wichtig ist die Hilfe aller Einrichtungen, die sich mit Integration beschäftigen: "Deshalb bitten wir alle Institutionen, Organisationen und Vereine, insbesondere die Ausländerbeiräte, Migrantenvereine und -vertretungen, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen und sich bei uns zu melden", wirbt Penke.