Anrath: 22.000 Rosen für das Königspaar

Beim Schützenfest im Jubiläumsjahr läuft am Wochenende nicht alles wie gewohnt.

Anrath. Im Jubiläumsjahr "1000 Jahre Anrath" ohne Königshaus dazustehen, diese Blamage blieb den Anrather St. Sebastianern erspart. Jetzt werden sie sogar von außergewöhnlich erfahrenen Schützen repräsentiert, die sich im Schützenwesen bereits einige Lorbeeren verdient haben.

Im Mittelpunkt stehen Bernd und Uschi Straeten, unterstützt von den Ministerpaaren Hermann-Josef und Carmen Bommes sowie Udo Binnemann und Marion Steins und Norbert Biermann als Königsoffizier. Bernd Straeten war bereits 1992 König, außerdem wird er im Herbst für das Amt des Ersten Brudermeisters kandidieren. Sein Zug Chapeau Claque feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen.

Die Königsresidenz an der Hausbroicher Straße wird mit 22.000 Rosen geschmückt. Das Königshaus verzichtet während des Schützenfestes auf Blumen und Geschenke und bittet stattdessen um eine Spende für den Kirchbauverein.

Das Schützenfest startet wie gewohnt, wenn auch noch ohne Uniformen, am Freitag mit der Zeltfete. Für Musik wird die Band Sound Express aus Krefeld sorgen. Die Eröffnungsparade steht dann am Samstag um 19 Uhr am Kirchplatz auf dem Programm, es folgt der große Festball im Zelt. Die Samstagabendmesse fällt aus, da am Sonntag um 10 Uhr ein Pontifikalamt mit Kardinal Meissner vorgesehen ist.

Anschließend findet dann im Festzelt das Patronatsfest der Kirche statt - die Schützen nehmen sich ein wenig zurück, am Sonntag soll der Kardinal die Hauptrolle im Zelt spielen. Der traditionelle Frühschoppen fällt deshalb aus. Am Sonntag beginnt um 15.35 Uhr der Große Festumzug, anschließend erfolgt die Festparade am Kirchplatz mit Zapfenstreich. Mit Musik werden rund 500 Menschen an Umzug und Parade aktiv teilnehmen.

Beim Großen Königsball am Abend spielt die Band Stadtgeflüster aus Mönchengladbach. Am Montag um 18 Uhr wird es spannend: Gibt es einen Nachfolger für König Bernd Straeten? Der ermuntert alle Interessenten: "Die Kosten halten sich im Rahmen - sie sind etwa so hoch wie für einen normalen dreiwöchigen Jahresurlaub für zwei Personen."