Anrath: Gesundheit - Schimmel in der Schule - Vorwürfe gegen die Stadt

Willicher Bauunternehmer spricht von „Verharmlosung“ / Entdeckter Pilz in der Schule ist gefährlich

<strong>Anrath. Übelkeit, Kopfschmerzen, Haarausfall, Erkrankungen der Atemwege, Veränderungen des Blutbildes, Störungen der Immunabwehr, Lungenerkrankungen: Das ist nur eine kleine Auswahl der Symptome, die nach Ansteckung mit dem Schimmelpilz Stachybotrys auftreten können. "Das ist einer der gefährlichsten Schimmelpilze überhaupt", sagt der Willicher Bauunternehmer Stefan Scheulen. Bei dem handelt es sich um den Onkel eines Schulkindes, der in der Gottfried-Kricker-Schule Proben entnommen und dem Krefelder Gutachter Dr. Martin Strohmeyer übergeben hatte. Ergebnis des Untersuchungsberichts: In mehreren Räumen - vor allem im Lehrerzimmer - liege ein "intensiver Befall" durch Stachybotrys und andere Schimmelpilze vor.

Wie berichtet, sind nach den Osterferien mehrere Klassenräume und das Lehrerzimmer wegen des Schimmelbefalls gesperrt worden. Gegenüber der WZ hatte Schuldezernent Christoph Gerwers dazu erklärt, der Pilz sei in den Osterferien entdeckt worden, man habe dann sofort Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet.

Wie erfolgreich das Unternehmen gearbeitet hat, wird die nun von der Stadt beauftragte "Luftkeimsammlung" ergeben. Scheulen fordert auf jeden Fall auch Tests in anderen Räumen, da sich der Schimmel ausgebreitet haben könnte.