Autos sollen raus aus dem Ortskern
SPD und Grüne wollen Vorst attraktiver machen.
Vorst. Nach dem großen Erfolg des Apfelfestes fordern die beiden Stadtratsfraktionen von SPD und Grüne, einmal über einen autofreien Vorster Ortskern nachzudenken. Dazu Joachim Kremser, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD: „Wie attraktiv der Vorster Ortskern und insbesondere der Marktplatz ohne Autos sein kann, hat das Apfelfest eindrucksvoll bewiesen.“
Die beiden Fraktionen fordern die Stadtverwaltung auf, entsprechende Vorschläge zu machen. Sie können sich durchaus vorstellen, dass der Marktplatz — gerade in der sonnigen Jahreszeit — der Gastronomie zur Verfügung gestellt werden könnte. Die Eisdiele, die Bäckerei, aber auch die anderen Gastronomen seien eingeladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.
Auch die Situation an Markttagen ist aus Sicht von SPD und Grünen nicht förderlich für die Attraktivität. Einen weiteren Vorteil sehen die Fraktionen darin, dass viele Grundschulkinder einen autofreien Ortskern als Schulweg sicher nutzen könnten.
Kremser und Cox sind sich darin einig, dass neben den Gastronomen auch „Vorst aktiv“ eingebunden werden müsse. Schließlich wolle man den Geschäftsleuten nicht in die Parade fahren, sondern sie überzeugen und mit ins Boot nehmen. Damit Bewegung in die Angelegenheit kommt, haben die beiden Fraktionen einen entsprechenden Antrag an den Bau-, Verkehr,- und Energieausschuss gestellt.
„Dass wir hier ein heißes Eisen anfassen, ist uns durchaus bewusst,“ sagt Jürgen Cox, Fraktionsvorsitzender der Bündnisgrünen. Aber er könne sich noch erinnern, dass der Durchgangsverkehr auch einmal über die Hochstraße in St. Tönis fuhr. Auch hier seien damals von der Geschäftswelt Bedenken geäußert worden.