Betriebsausschuss: Schulsanierung kostet Millionen

Der Bauhof plant für das nächste Jahr hohe Investitionskosten für neue Maschinen ein.

Willich. Die Sanierung des St. Bernhard-Gymnasiums ist im Betriebsausschuss Thema gewesen. Sie ist so umfassend, dass ein Mitarbeiter ausschließlich dafür abgestellt ist. "Innerhalb der nächsten vier Jahre werden wir dort jährlich 1,1 Millionen Euro investieren", kündigte Klaus Klinkenberg von "Objekt- und Wohnungsbau" an. Der für Bauleitung und Instandsetzungen zuständige Eigenbetrieb legte jetzt im Betriebsausschuss zusammen mit dem Eigenbetrieb "Gemeinschaftsbetriebe Willich" die Planzahlen für 2009 vor.

Die Schulsanierung bedeute für den Eigenbetrieb eine zusätzliche Herausforderung, sagte Klinkenberg. "Das ist ein politisch brisantes Thema", meinte Jürgen Hansen (SPD). Er forderte, dass im Ausschuss regelmäßig über den Fortgang der Arbeiten im Schiefbahner Gymnasium berichtet werde. Klinkenberg sagte dies zu.

Ein weiteres Thema waren anstehende Investitionen. Bauhof-Chef Bernd Kuhlen wies darauf hin, dass hoher Investitionsbedarf bestehe, weil der Maschinenpark veraltet sei: "Unser Rechnungsergebnis leidet ein wenig unter den Ersatzanschaffungen", so Kuhlen. Da der Ackerschlepper wegen eines kaputten Getriebes ersetzt worden war, hatte man den Kauf eines neuen Hubwagens verschoben. Der wird im kommenden Jahr angeschafft und das 22 Jahre alte Fahrzeug ersetzen. Er kostet rund 170000 Euro, hinzu kommen vier Kleinschlepper und sechs Transportfahrzeuge. Außerdem müssen weitere Geräte und Maschinen für geschätzte 143800 Euro beschafft werden.

Die Pflege von öffentlichem Grün wird im nächsten Jahr umfangreicher ausfallen als bisher: Vor allem der Park des St. Bernhard Gymnasiums ist hinzugekommen, außerdem Grünflächen in Wekeln und auf dem Gelände von Stahlwerk Becker.

Klinkenberg klagte außerdem über hohe Energiekosten - es komme vor, dass Mieter der Altbauten mit schlechter Wärmedämmung zu wenig heizten, sodass Schimmelpilze auftreten.

Insgesamt erwarten die Gemeinschaftsbetriebe einen Jahresgewinn von 14574 Euro und der Objekt- und Wohnungsbau plant mit einem Überschuss von 49300 Euro am Jahresende.