Schnelles Internet Infoabend zum Thema Glasfaser

Neersen. · Neuer Stichtag für Nachfragebündelung ist 4. Februar.

Nicole Holländer ist Vertriebsleiterin der Deutschen Glasfaser. Foto: Dt. Glasfaser

Foto: Deutsche Glasfaser

Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ hat den Stichtag für die sogenannte Nachfragebündelung in Neersen nochmal verlängert: Bis zum 4. Februar sollten sich 40 Prozent der infrage kommenden Haushalte in Willichs kleinstem Stadtteil dafür entschieden haben, einen Vorvertrag mit dem Unternehmen oder der NEW zu unterzeichnen, damit die Deutsche Glasfaser Glasfaser-Leitungen für schnelles Internet bis in die Häuser legt. Bisher haben 31 Prozent der potenziellen Kunden den Vorvertrag unterschrieben, nachdem der Stichtag bereits verschoben worden war.

„Da sich die Politik und viele Multiplikatoren eingeschaltet haben, um für den Glasfaseranschluss zu werben, haben wir uns entschieden, den Termin nach hinten zu verschieben“, sagt Nicole Holländer, Vertriebsleiterin bei der Deutschen Glasfaser. Vor allem Ende des Jahres habe es einen Schwung an unterzeichneten Vorverträgen gegeben, in den Ferien habe dieser dann aber naturgemäß nachgelassen. „Momentan ist es auch noch ruhig“, sagt Holländer, die aber nicht völlig pessimistisch ist, dass die noch erforderlichen rund 200 Verträge noch zustande kommen. „Wenn wir gar keine Chance sehen würden, hätten wir nicht weitergemacht.“

Unterdessen hat sich auch eine Initiative aus Bürgern und Neersener Geschäftsleuten gebildet, die für die neue Technik wirbt. „Welches Unternehmen die Leitungen legt, ist uns egal. Wir wollen nur, dass Neersen technologisch nicht abgehängt wird“, sagt Peter Mackes von der Initiative „Pro Glasfaser Neersen“. Daher haben die treibenden Kräfte der Initiative für kommenden Mittwoch, 23. Januar, um 19 Uhr einen Infoabend für alle Bürger angesetzt. Im Vereinsheim des SV Niersia an der Pappelallee in Neersen sollen noch einmal Fragen zur Glasfaser-Technik beantwortet werden. „Und zwar von Bürgern für Bürger. Die ,Deutsche Glasfaser’ haben wir bewusst außen vor gelassen, damit es keine Werbeveranstaltung wird“, sagt Mackes. Gehen soll es unter anderem um die Technik selbst, aber auch die Kosten und Vertragsbedingungen.

Eingeladen hat die Initiative auch Carlo Notz, der Mitglied der Bürgerinitiative „Glasfaser für Kerken“ ist und in dieser Funktion alle Stationen rund um das Thema Glasfaser-Technik – von der Planung bis zur Inbetriebnahme – in vielen Orten begleitet hat. Er wird als Fachmann an dem Abend beratend zur Seite stehen. msc