Heimatpflege in Vorst Mit dem Heimatheft tief in das Vorster Heimatgefühl eintauchen
Vorst · Mit 64 Seiten bietet das neue Heimatheft „Voorsch – oss Heimat“ des Heimatvereins Vorst 1978 eine Menge Unterhaltung und Traditionspflege.
(tre) Rückblicke in die Vorster Geschichte, zeitaktuelle Themen, Mundartgedichte inklusive hochdeutscher Übersetzung, die Vorster Jahreschronik des vergangenen Jahres: Wer die Nummer 88 von „Voorsch – oss Heimat“ des Heimatvereins Vorst 1978, den „Freunden des Vörschter Platt“, aufschlägt, erlebt eine unterhaltsame Zeit. „Wir haben wieder eine bunte Ausgabe zusammengestellt“, sagte Wolfgang Arretz vom Heimatverein bei der Vorstellung.
In der aktuellen Ausgabe steht dabei als Teil der Serie „Firmen und Geschäfte in Vorst“ das Kinderschuhfachgeschäft „5-Zehen“ im Mittelpunkt. Der Leser kann nicht nur in die Geschichte des Unternehmens eintauchen, sondern sich auch auf viele Fotos freuen, darunter mehrere, die bei so manchem sicherlich reichlich Nostalgie und Erinnerungen auslösen werden. Denn an der Kuhstraße 3, wo „5-Zehen“ heute daheim ist, waren einst unter anderem einmal CoOp, Plus, Schlecker und ein Abbelen Lagerverkauf beheimatet. Und das lebt mit alten Fotos noch einmal auf.
Was Inhaberin Nicola Thünemann mit ganz viel Leidenschaft sowie der Unterstützung eines engagierten Teams in Vorst auf die Beine gestellt hat und Kunden weit über den Kreis Viersen hinaus anzieht, ist eine Erfolgsgeschichte zum Nachlesen. „Mich freut es sehr, dass wir uns im Heimatheft vorstellen dürfen. Ich denke, wir prägen den Ortskern von Vorst mit und verdeutlichen, dass stationärer Handel vor Ort mehr als nur wichtig ist“, sagte Thünemann, die ganz auf einen Internetverkauf verzichtet, selbst. Gerade Kinderschuhe bräuchten zum Wohle des Kindes eine Eins-zu-Eins-Beratung, fügte sie an.
29 Fotos zeigen
das Schützenfest
Vor Ort etwas zu erleben, das garantieren auch die Schützenfeste. Wer das Schützenfest der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Vorst nicht live erleben konnte, der erhält dank des Heimathefts die Gelegenheit dazu. 29 Fotos wie auch der von Arretz geschriebene Text lassen die Festtage nochmals lebendig werden. „An uns ist der Wunsch herangetragen worden, die Fotos zukünftig größer abzubilden. Das werden wir ab dem kommenden Heimatbrief umsetzen“, informierte Arretz in diesem Zusammenhang.
Für Britta Rohr war die Übergabe des Heftes in ihre Hände eine Premiere. Die zweite stellvertretende Bürgermeisterin nahm das Heft erstmalig entgegen, da Bürgermeister Uwe Leuchtenberg als auch seine Stellvertreterin Christiane Tille-Gander im Urlaub weilen. Die St. Töniserin zeigte sich begeistert. „Man kann schon beim ersten Durchblättern merken, dass in diesem Heft Herzblut steckt“, sagte sie. Ans Herz ging ihr dabei das Gedicht mit dem Titel „Heimat“ von Heinz-Josef Köhler. Eine Mitgliedschaft beim Heimatverein liegt übrigens pro Jahr bei 15 Euro – Heimatheft inklusive.