Sozialer Wohnungsbau in Schiefbahn Der Countdown am Diepenbroich läuft

<irwordspace style="word-spacing -0075em;"><irglyphscale style="font-stretch 97%;">Schiefbahn </irglyphscale></irwordspace> · Der Countdown am Diepenbroich läuft. Das erste der drei Häuser mit subventionierten Wohnungen soll Anfang April einzugsfertig sein.

Bert Schumann (von links), Christoph Siebrecht, Christian Pakusch und Delf Schumann freuen sich über den guten Verlauf der Baurbeiten.

Foto: Norbert Prümen

„Wenn alles planmäßig läuft, dann können die Mieter in unserem ersten Haus, das über zwölf Wohnungen verfügt, zum 1. April einziehen“, sagt Delf Schumann von „Werk I N“. Das Richtfest stand jetzt für die drei Häuser am Diepenbroich in Schiefbahn an, Schumann und sein Geschäftspartner Christoph Siebrecht sind die Investoren. Während sich das mit seinen zwölf Wohnungen ausgestattete erste Haus nahezu fertig präsentiert und nur noch die Endarbeiten in Form der Verlegung der Bodenbeläge, Fliesen und sanitären Anlagen anstehen, schließen sich die beiden weiteren Häuser, die je über neun Wohnungen verfügen, mit ein wenig Abstand an.

Im Haus Nummer zwei, das ebenfalls schon komplett steht, laufen aktuell die Haustechnikinstallationen und das Gießen des Estrichs. „Bei unserem dritten Haus folgt in der kommenden Woche die zweite Etage, dann ist dort der Rohbau fertig, und es kann an den Innenausbau gehen“, sagt Siebrecht. Vor dem Hintergrund, dass die Häuser in Holzbauweise mit vorgefertigten Elementen gebaut werden, geht die noch fehlende Aufstockung schnell vonstatten.

Überhaupt zeigen sich die Bauherren zufrieden. Sie sprechen von einem zügigen Vorankommen, nachdem zunächst der Grundwasserspiegel für ein wenig Aufregung bei den Bauten des Kellers sorgte. Das Grundwasser musste abgesenkt werden, damit die Wannen für den Keller gebaut werden konnten. Wenn bei den beiden anderen Häuser auch alles planmäßig verläuft, gehen Schumann und Siebrecht einmal von einem Einzug Mitte Mai und einmal ab Juli aus.

Bei dem gesamten Projekt handelt es sich um sozialen Wohnungsbau mit Zwei- und Dreizimmerwohnungen in den Größen von 60 und 67 Quadratmetern sowie 72 Quadratmeter. Das heißt: Ein Wohnberechtigungsschein (WBS) ist erforderlich. 23 der insgesamt 30 Wohnungen können so mit dem WBS A bezogen werden. Bei sieben Wohnungen, allesamt Zweizimmerwohnungen von 60 Quadratmetern Größe, wird der WBS B benötigt. „Was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass sie selbst mit einem höheren Gehalt Anspruch auf den WBS B haben“, sagt Schumann. Die neuen Einkommensgrenzen in NRW, die seit Anfang 2025 gelten, liegen bei einer Person bei einem monatlichen Netto-Einkommen von 2746,33 Euro und bei zwei Personen bei 3307,50 Euro. Während schon zahlreiche Bewerbungen mit WBS A vorliegen, ist dies bei WBS B bislang noch nicht der Fall.

„Wir starten ab der kommenden Woche mit den Besichtigungen der Wohnungen. Jeder kann sich also noch bewerben“, betonen die beiden Investoren. Die Wohnungen punkten mit einer geschickten Aufteilung. Einem Flur mit großzügiger Abstellfläche schließen sich ein Schlafzimmer – bei den Dreizimmerwohnungen ein zusätzliches Kinderzimmer – und ein innen liegendes Bad mit bodengleicher Dusche von 1,20 mal 1,20 Meter an. Dazu kommt der offene Wohnküchenbereich mit bodentiefen Fenstern samt Balkon oder im Erdgeschoss Terrasse mit einem kleinen Gartenanteil.

„Die Wohnungen sind durch die großen Fenster und die jeweiligen zwei bodentiefen Varianten pro Wohnung sehr hell“, sagt Schumann.

Das Parken könnte eine Herausforderung werden

Zu jeder Wohnung gehört ein Kellerraum, und im Erdgeschoss gibt es eine breite Nische, die als Abstellmöglichkeit für Kinderwagen oder Mobilitätshilfen genutzt werden kann. Die Nebenkosten sollen sich in Grenzen halten. Dafür sorgen die großen Solar-Anlagen, die auf jedem Dach anzutreffen sind. Die drei Häuser sind KfW-40-Häuser und haben den sogenannten Netto-Null-Standard, was das Heizen und warmes Wasser betrifft.

„Das Thema Wohnraum ist eine große Herausforderung für die Stadt. Wohnraum wird gesucht. Mit diesem Projekt können wir hochwertiges Wohnen bieten“, sagte Willichs Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) beim Richtfest. Das Parken könnte indes auch noch einmal eine Herausforderung werden: In Summe wird es 16 Parkplätze geben. Je fünf entfallen auf die beiden Häuser mit den neun Wohnungen und sechs auf das Gebäude mit seinen zwölf Wohnungen. Die Außenfläche des Grundstücks soll des Weiteren mit Hecken und einem Sandkasten mit Bänken ausgestattet werden.