Gastronomie in St. Tönis Cocktailbar Pegasos II soll „St. Tönis beleben“

St. Tönis · Mit dem Pegasos II wollen Karolina Djonikj und ihr Mann Georgios Mouratidis Leben in die Apfelstadt bringen. Am 1. August ist erstmalig Bingo angesagt.

Georgios Mouratidis und Karolina Djoniki, die Pächter des Pegasos II, wollen die Gastronomieszene beleben.

Foto: Norbert Prümen

(tre) Der Cocktail, den Georgios Mouratidis gerade gemischt und auf die Theke des Pegasos II in St. Tönis gesetzt hat, schimmert leicht rötlich. „Jetzt noch ein paar frische Beeren dazu und fertig ist die neue Kreation“, sagt Mouratidis, der eine Kombination von Blau- und Himbeeren folgen lässt. Ob der neue Mix aus Pfirsichsaft, Grenadine und ein wenig Rum zukünftig das Sortiment erweitern wird, obliegt seiner Frau Karolina Djonikj. Als Pächterin und Betreiberin des Pegasos II darf sie den neuen Cocktail kosten und entscheiden. Schon ein erstes Nippen am Glas lässt den Daumen nach oben gehen. Das Bistro an der Marktstraße 24 ist um ein Getränk reicher.

Seit genau 22 Monaten sorgt das Paar für Leben in der ehemaligen Kultkneipe „Zum Pan“. Als deren Betreiber aus Altersgründen aufhörten, übernahm Djonikj mit ihrem Mann, zu diesem Zeitpunkt führten sie bereits seit einem Jahr die Kneipe „Zur Windrose“ führten. Die Verbindung zu St. Tönis liegt aber noch viel weiter zurück. „Ich habe in den 90er Jahren an der Hülser Straße/Ecke Nordring eine Kneipe namens Pegasos aufgemacht. Damals war ich 22 Jahre alt“, erinnert sich Mouratidis.

Um die Jahrtausendwende beschloss der Gastronom etwas neues zu tun, zog unter anderem nach Österreich. Doch es zog ihn wieder in die heimatlichen Gefilde zurück. In Krefeld eröffnete er das Pegasos I an der Gladbacher Straße 303. „Ich hatte damals schon mit St. Tönis geliebäugelt, aber es war nichts zu haben. Dann wurde die Windrose frei, die mir aber eigentlich zu klein war“, erzählt Mouratidis.

Als der Anruf kam, ob er und seine Frau Interesse hätten, das „Zum Pan“ zu übernehmen, mussten sie nicht lange überlegen. Vor dem Hintergrund, dass sie in Krefeld das Pegasos I betreiben, erhielt die St. Töniser Location den Namen Pegasos II. Gäste, die Mouratidis noch aus seinen einstigen Anfängen in der Apfelstadt kannte, gehören heute wieder zu seinen Besuchern. Es gehe sehr harmonisch, nahezu familiär zu, sagt Djonikj. Anders als in Krefeld, wo auch Essen zum Angebot gehört, sind es an der Marktstraße 24 nur Getränke. Wenn Gäste im Pegasos II indes ihren Geburtstag oder einen anderen Event feiern möchten, kommt das Essen aus dem Pegasus I. Djonikj und Mouratidis ist wichtig St. Tönis mit Leben zu füllen.

„Wir haben hier ein so schönes Städtchen, es braucht nur ein bisschen mehr Leben. Allein unser Marktplatz vor der Türe müsste mehr bespielt werden“, sagt Mouratidis. Mit Live-Musik-Events – die wieder ab Herbst starten – und dem erstmalig angebotenen Bingoabend wollen die beiden St. Tönis ein stückweit beleben. Mal eine Runde Darts spielen, an der urigen Theke sitzen und gemeinsam Sportübertragungen schauen, einen Abend gemütlich in der einladenden Außengastronomie mit der Begrünung und den Sonnenschirmen ausklingen lassen, ob mit einem Softgetränk, einem Bier oder einem Cocktail: das Pegasos II bietet das alles. Geöffnet hat die Location montags bis donnerstags von 17 bis 23 Uhr, freitags und samstags ab 17 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr. Das Ende ist an den Wochenenden offen.

(tre)