Michelle Kroppen steht am Samstag im Achtelfinale Olympiateilnehmerin trainierte bei Freischütz-Tell in St. Tönis
St. Tönis · Die Schützen an der Gelderner Straße verfügen über eine große und gut ausgestattete Anlage. Zum wiederholten Male nutzte das auch die Olympia-Teilnehmerin Michelle Kroppen, um sich auf Paris vorzubereiten.
(msc) Dass die Schützen der Schießfreunde Freischütz-Tell (SFT) aus St. Tönis bei den Olympischen Spielen vor allem die Wettbewerbe der Bogenschützen verfolgen werden, ist anzunehmen. Ganz besonders werden sie am Samstag, 3. August, um 10.22 Uhr mitfiebern, wenn die deutsche Schützin Michelle Kroppen aus Kevelaer im Einzel-Achtelfinale der Damen gegen Deepika Kumari (Indien) antritt. Am Freitag holte sie im Mixed mit Partner Florian Unruh die Silbermedaille gegen Südkorea. Die 28 Jahre alte Michelle Kroppen hat die große und gut ausgestattete Anlage von Freischütz in St. Tönis zum wiederholten Mal zur Vorbereitung mit dem Recurve-Bogen genutzt. Michelle Kroppen trat in Paris auch mit Katharina Bauer und Charline Schwarz im Team-Wettbewerb der Damen an, unterlag jedoch im Viertelfinale gegen das Team aus Mexiko 1:5.
„In Verbindung mit einem Familienbesuch am Niederrhein hatte sie sich wieder für die Anlage in Tönisvorst entschieden“, sagt Gudrun Knittel von den Schießfreunden nicht ohne Stolz. Für Michelle Kroppen ist es bereits die zweite Olympiateilnahme. Bei den Spielen im Jahr 2020 errang sie mit der Damen-Recurve-Mannschaft eine Bronzemedaille. Die SFT-Schützen wünschen der Schützin Michelle Kroppen nun alles Gute für ihren Einzel-Wettbewerb.
Wer selbst einmal die Herausforderungen mit dem Bogen ausprobieren möchte, ist am Samstag, 31. August, ab 11 Uhr zu einem Tag der offenen Tür auf dem Vereinsgelände an der Gelderner Straße 81 in St. Tönis eingeladen.
„Im Laufe der Zeit entwickeln sich immer wieder neue Disziplinen, die wir auf unserem Vereinsgelände ebenfalls aufgreifen und anbieten“, wirbt der Verein. So hat sich im Jahr 2013 aus dem Bogenbereich die 3D-Bogengruppe entwickelt. „Die Gruppe hat in Eigenleistung einen Parcour auf unserem Gelände aufgebaut, auf dem unterschiedliche Ziele getroffen werden müssen“, informiert der Verein.
Auch im Gewehrbereich steht der sportliche Gedanke immer mehr im Vordergrund. Im Jahr 2016 begannen vier Gewehrschützen mit dem Sommerbiathlon-Training. Außerdem bietet der Verein seit 2020 das Blasrohrschießen an.