DJK-VfL: Willichs größter Verein wächst weiter

Jahreshauptversammlung: Klub zählt allein 30 Fußballteams. Breitensport gewinnt an Bedeutung.

Willich. Von wegen, den Sportvereinen laufen die Mitglieder davon: Die DJK-VfL 1919 Willich hat zurzeit knapp 2500 Mitglieder, etwa 70 mehr als vor einem Jahr. 73 Delegierte kamen am Freitag zur Jahreshauptversammlung, die diesmal 65 Minuten dauerte. Ein Zeichen dafür, dass es keine großen Probleme zu diskutieren gibt.

Weniger erfreulich: Aus der kleinen Gruppe der Radsportler hat sich eine Reihe von Mitgliedern verabschiedet, weil sie ihren Sport künftig nur noch hobbymäßig betreiben wollen.

Ärger hatte es mit der in Anrath angemieteten Judohalle vor allem deshalb gegeben, weil das Gebäude bis vor kurzem nicht beheizt werden konnte.

Ein herber Schlag dann vor zwei Wochen, als der Leiter der Kampfsportabteilung, Wolfgang Schauff, plötzlich verstarb.

Im kommenden Jahr wird der Verein die Sportlerehrung der Stadt Willich ausrichten. Reinhard Lehnen kümmert sich nicht nur 80 Stunden im Monat um Verwaltungsaufgaben. Er ist jetzt als Nachfolger von Heinz Kuhlen auch Abteilungsleiter Tischtennis. Wolfgang Schauff wurde durch Thomas Rips ersetzt. Die Badminton-Abteilung leitet Peter Koenigk (bislang Jürgen Hoferer). Um die Leichtathletik-Senioren kümmert sich nach Helmut Goedhart jetzt Karl-Hubert Schreiners.

Wenn auch viele Leistungsträger im Verein sind: Der Breitensport gewinnt weiterhin an Bedeutung. Und auch exotische Sportarten haben in dem 89 Jahre alten Verein eine Chance: So sind die Modellflieger, die in der Jakob-Frantzen-Halle ihr ultraleichten Flugzeugmodelle fliegen lassen, längst etabliert.