Hochzeitsmesse: Ganz in Weiß – mit Bibel, Brilli und Blumenstrauß

Mode und Genuss: 20 Firmen stellten sich und ihre Produkte rund um das Thema Ehe vor.

Willich. Draußen war es regnerisch, windig, ungemütlich. Innen ging es festlich, glanzvoll und nobel zu: Die fünfte Hochzeitsmesse in den Räumen der Willicher Stadtwerke war ein voller Erfolg. 20 Firmen zeigten, wie sie dazu beitragen können, den ganz besonderen Tag unvergesslich werden zu lassen.

Schon eine Stunde nach der Eröffnung standen die Besucher zu Dutzenden entlang des Roten Teppichs Spalier, um sich die passende Mode vorführen zu lassen. Zum ersten Mal war Pfarrer Rolf Klein mit von der Partie - Bibel, Kreuz und Amtsgewand sollte daran erinnern, dass es neben der standesamtlichen ja auch die kirchliche Trauung gibt.

Thomas Schlagenhauf von "Tommy’s Tanzstudio" war kurzfristig mit der Moderation beauftragt worden. Der Mann ist ganz andere Herausforderungen gewöhnt: "Mit ein bisschen Übung schafft jeder einen gelungenen Hochzeitstanz", so seine Erfahrung.

Nein, ein paar Handy-Fotos sind nicht das Richtige, um das besondere Ereignis im Bild festzuhalten: "300 Euro lassen sich die Brautleute im Durchschnitt die Hochzeitsfotos kosten", weiß Evelyn Dill. Erika Walser von "Erika’s Gala-Moden" zeigte, dass sie nicht nur für die Braut da ist: Auch wenn aus der Braut einmal eine Schützenkönigin wird, wenn Sohn und Tochter zur Kommunion gehen, ist ihr Geschäft auf der Martin-Rieffert-Straße die richtige Adresse.

Hajo Heintges hatte mehr als 100 Eheringe mitgebracht. "Die Frauen wollen immer einen Brilli haben", so seine Erfahrung. Für die passenden Hände sorgte Nicole Simon von "Nail Contact" aus Mönchengladbach. Axel Gieselmann war mit seinem "mobilen Einsatzkommando" gekommen: Er kocht überall, zu Hause, im Zelt oder auf der grünen Wiese. Betty Hendrix empfahl sich für Themendekorationen für alle Events, so auch für Hochzeiten.

Für Hans-Josef Beuther von "Barrique" aus Mönchengladbach ist es kein Problem, für Hochzeitsgäste noch am gleichen Tag Weinflaschen zu liefern, auf deren Etikett das Hochzeitspaar zu sehen ist. "Der Wasserfallstrauß ist immer noch am beliebtesten", so Alexandra Grumbach vom gleichnamigen Willicher Blumenhaus.

Claudia Kaulen von der Bäckerei Greis hatte unter anderem eine Torte mit Wasserfall mitgebracht. Frank A. Heublein aus Anrath empfahl sich für den guten Ton während des Festes.

Dass Heiraten auch mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein kann, darauf machten die Rechtsanwälte Hasler Kinold aufmerksam: "Scheiden tut weh", stand da ganz unromantisch auf einer Informationsbroschüre zu lesen.