Ein „Gracias“ aus Peru
Lepra Hilfe: Über Kap Horn haben Hilfsgüter aus Schiefbahn den Weg in die Stadt Ica gefunden.
Schiefbahn. Eine Odysse haben Hilfsgüter der Aktion Mission und Leprahilfe hinter sich gebracht. Im August war ein für Peru bestimmter Container beladen worden. Erstmals übertrug man die Verschickung in den 13000 Kilometer entfernten Hafen Callao einer Spedition, die preiswerter als andere war. Ankommen sollte der Container Mitte September.
Eine Nachfrage ergab, dass der Container erst einmal nach Brasilien verschickt wurde. Von dort sollte er dann vom Atlantik über den Landweg an die Pazifikküste transportiert werden. Perukenner schüttelten den Kopf, da es keine durchgehende Eisenbahnverbindung über die Anden nach Peru gibt und das Straßennetz einen solchen Transport völlig unmöglich erscheinen ließ. Die Telefondrähte zwischen Deutschland und Peru glühten förmlich, da man auch in Callao von einer günstigen Landverbindung nichts gehört hatte.