„Die Situation ist schrecklich, viele Menschen sind gestorben, Hunderte werden noch vermisst. Durch Plastikzelte, Gaszylinder und den Wind konnte das Feuer sich rasend schnell verbreiten. Die Folgen werden verheerend sein“, berichtet Ranjit Das, Programmdirektor der Help-Partnerorganisation Bastob, der selbst vor Ort ist. Es werden dringend Notunterkünfte, Trinkwasser und Sanitäranlagen benötigt. „Wir müssen den Familien jetzt schnell und bedarfsgerecht helfen. In Situationen wie diesen sind wir dankbar für diese starke Partnerschaft, durch die wir professionell helfen können“ sagt die Geschäftsführerin von NAK-karitativ, Tatjana Augustin.
Nach offiziellen Angaben gab es mehrere Tote, darunter auch Kinder und mehr als 500 Verletzte. Etliche Hütten wurden bei dem Feuer zerstört, rund 45 000 Menschen sind obdachlos. „Die betroffenen Familien brauchen jetzt alles, um mit ihren Kindern in den völlig verbrannten Lagern zu überleben. Sie haben alles aus ihren ‚Häusern‘ verloren – es gibt nichts zum Kochen, nichts zum Schlafen, nichts zum Essen. Sie müssen mit ihren Familien wieder komplett neu anfangen. Viele sind verzweifelt und wissen nicht, wie das gehen soll“, so Ranjit Das weiter.
Auch medizinische Zentren und Versorgungspunkte sind niedergebrannt. „Es ist wichtig, dass die Menschen jetzt sauberes Wasser, ausreichend sanitäre Anlagen und medizinische Versorgung erhalten, damit sich keine Krankheiten ausbreiten“, so Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. In den völlig überfüllten Siedlungen leben rund eine Million aus Myanmar geflohene Rohingya. Help und Bastob unterstützen seit 2017 die geflüchteten Menschen in den
Camps.