Feuerwehr: 28 Kilometer lange Ölspur

Sieben Löschzüge im Einsatz zwischen Krefeld und Grefrath.

Tönisvorst. Ein 23-jähriger Mann aus Grefrath hat am Donnerstagabend weit über 100 Feuerwehrleute von sieben Löschzügen aus dem Kreis Viersen, von der Krefelder Hauptwache und aus Fischeln beschäftigt.

Sage und schreibe 28 Kilometer lang war die Ölspur, die die defekte Benzinleitung seines Wagens verursacht hat. Sie markierte den Weg, den der junge Mann in seinem Auto durch Krefeld und den Kreis Viersen zurück gelegt hat.

Die Ölspur begann an der Autobahnabfahrt Fichtenhain und zog sich auf Krefelder Stadtgebiet über Oberschlesien-, Anrather-, Hückelsmay-, Plückertzstraße, Stockweg bis auf den Tönisvorster Südring und danach in Richtung Kempen fort.

Beamte der dortigen Wache folgten der Spur über den Kempener Außenring (B 509) in Richtung Mülhausen und Grefrath. Weiter ging es über die Wankumer Landstraße (L39) nach Vinkrath und über einen kurzen Abstecher nach Schap-hausen. Die Spur endete erst an der Grunewaldstraße in Grefrath, wo der junge Mann sein Fahrzeug vor seiner Wohnung parkte.

Feuerwehrleute der Löschzüge St. Tönis, Kempen, Schmalbroich, Grefrath, Mülhausen, Oedt und Vinkrath, ihre Krefelder Kollegen, außerdem Männer der Bauhöfe von St. Tönis, Kempen und Grefrath waren gleichzeitig damit beschäftigt, das ausgelaufene Öl erst mit einem Bindemittel abzustreuen und anschließend mit Kehrmaschinen wieder aufzunehmen. Der Einsatz dauerte bis weit nach 21 Uhr. Dann waren die Straßen wieder sauber.

Die Rechnung für den Ölspur-Einsatz geht nun an den Fahrer, dessen Versicherung wohl für den Schaden aufkommen muss.