<strong>Tönisvorst. Zu einem Wohnungsbrand im 5. Geschoss eines sechsstöckigen Hochhauses am Corneliusplatz in St. Tönis ist am Samstag gegen 14.15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr alarmiert worden. Mehrere Personen, so der Anrufer, der den Notruf abgesetzt hatte, hielten sich noch innerhalb der Wohnung auf. Flammen schlügen aus der Wohnung, dicker Qualm liege über dem gesamten Komplex, überall seien Hilferufe zu hören. Zum Glück ist das Ganze nur eine Übung, das aber wussten die meisten Einsatzkräfte nicht.

Mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle

Die Mitglieder des Löschzuges St. Tönis, egal wo Sie sich am frühen Samstagnachmittag aufhielten, eilten in aller Schnelle zum Feuerwehrgerätehaus an der Mühlenstraße eilten. Hier stiegen sie in die Fahrzeuge und fuhren mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle.

Bei Eintreffen am Corneliusplatz wurde die Drehleiter parallel zur Brandbekämpfung ausgefahren, zusätzlich stellten die Männer die Wasserversorgung aus Tanks und aus dem Hydrantennetz sicher. Über die Steigleitung des Hochhauses wurde Wasser in das fünfte Obergeschoss gepumpt.

Erst nach den ersten Maßnahmen wurden die Feuerwehrkräfte über den Übungscharakter informiert. Die Hausbewohner waren vorab von den Planern informiert worden. Zahlreiche Schaulustige aus den anderen umliegenden Häusern verfolgten gespannt das Szenario.

An der Übung nahmen insgesamt der 32 Feuerwehrleute, drei Erwachsene und mehrere Kinder teil, die Verletzte darstellten - und das sehr überzeugend. Nach 45Minuten war alles beendet.

"Eine Rettungsaktion begann, die nicht besser hätte verlaufen können", zogen die Übungsplaner, Löschzugführer Hans-Gerd Wolters und sein Stellvertreter Rolf Peschken, am Ende der Übung ein positives Fazit.