<strong>Tönisvorst. Sie lieben ihr Neujahrskonzert. Das Interesse der Tönisvorster am Konzert der Jungen Philharmonie Weißrussland ist so groß, dass man sie in diesem Jahr, bei ihrem sechsten Gastspiel in der Apfelstadt gleich zweimal auftreten lassen kann. "Sonst hätten dreihundert Leute keine Karten bekommen", sagt Peter Siegel, Chef des Stadtkulturbundes über den Vorverkauf für das Konzert am Sonntagabend.

Und ihre Begeisterung für die jungen Musiker im Alter von 18 bis 24 Jahren zeigen die Gäste vom ersten Stück an, zum Schluss gibt es sogar Standing Ovations und Dirigent Michail Kosinez legt immer wieder beruhigend den Finger auf die Lippen, um den frenetischen Applaus zu beruhigen.

Die Philharmonie spielt technisch perfekt und mit so großem Elan, dass die Musiker in einzelnen Passagen davoneilen. Etwa im Mittelteil des Radetzky-Marsches oder in der Tritsch-Tratsch-Polka, die so etwas atemlos geraten. Doch damit versprühen sie den jugendlichen Charme und machen das Konzert im Forum erst recht zu einem Erlebnis.