(svs) Es war ein besonderer Tag für die Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks in der Region: Gründerinnenevent in Wuppertal und Ehrenamtstreff des NRW-Handwerks in Raesfeld an einem Tag. Die Willicherin Janine Kirchmair war dabei als Ikone für soziales Engagement und Expertin für gelungene Betriebsübernahme für die Kammer gleich doppelt gefragt. Die Willicher Friseurmeisterin und -Unternehmerin und Inhaberin in der Kiso Hairlounge ist bekannt für ehrenamtliches Engagement im Handwerk im Kammerbezirk.

Als solche hatte sie die HWK Düsseldorf nun zum diesjährigen „Ehrensamtstreff“ des Westdeutschen Handwerkskammertages nach Schloss Raesfeld entsandt, wo sie – wie engagierte Handwerkerinnen und Handwerker aus den übrigen sechs HWK-Bezirken – von Landesfamilienministerin Josefine Paul mit einer Anerkennungsurkunde gewürdigt wurde. Kirchmair ist Vorsitzende der Unternehmer-Nachwuchsorganisation des Kammerbezirks Düsseldorf, Vorstandsmitglied und Lehrlingswartin in der Friseurinnung Viersen sowie ehrenamtlich aktiv im Amateursport der Region.

Heute stemmt die zweifache Mutter neben der unternehmerischen und Ausbildungs-Aufgabe außerdem Funktionen im Gesellenprüfungsausschuss sowie das Amt als Vorsitzende des Juniorinnen- und Juniorenkreis Handwerk Düsseldorf. „Bei mir liegt nachts immer ein Block und ein Stift neben dem Kopfkissen, um einen Einfall für Aktionen gleich festzuhalten,“ gab Kirchmair Einblick, wie sich das Mehrfachengagement auf ihr praktisches Leben auswirkt.

Am Tag ihrer Auszeichnung hatte die Salonchefin ihre große Bereitschaft, sich mit ihrer Kompetenz einzubringen, gleich doppelt unter Beweis gestellt: Kirchmair war am selben Nachmittag bereits als von Kammer und Landeswirtschaftsministerium ausgewählte Praktikerin mit Existenzgründungs-Erfahrung aktiv, wo sie bei einem Gründerinnenevent von Ministerin Mona Neubaur in Wuppertal mit ihren Erfahrungen zum Thema Fachkräftegewinnung und Personalentwicklung anderen Jungunternehmerinnen half.

Ein Kernpunkt dort: Der Rat an Firmenstarterinnen, die wiederholt Probleme mit unzureichend motivierten Auszubildenden und Mitarbeitern adressierten, sich in den Ansprüchen an Können, Leistungsbereitschaft und Verhalten von Angestellten angesichts der Situation auf dem Arbeitsmarkt stärker zu bescheiden und ihrem Staff die eigene, unternehmerische Lage und Perspektive nahezubringen.