Hannen-Brauerei: 180 Parkplätze ein Muss
Architekten-Ideen wurden jetzt im Planungsausschuss vorgestellt. Manche fielen durch. Sie wichen deutlich von Vorgaben ab.
Willich. Eva Borgmann vom Architektur- und Stadtplanungsbüro Post Welters + Partner (Dortmund) stellte im Planungsausschuss die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs für das Gelände der früheren HannenBrauerei und darum herum im Schnelldurchgang vor. Architekt Reinhold Angelis, der mit seinem Entwurf am meisten punkten konnte (WZ berichtete), war leider verhindert. Einige Architekturbüros waren deutlich von den Vorgaben abgewichen.
Martina Stall, Technische Bei- geordnete in Willich, über Ideen von Architekt Reinhold Angelis
So hatte das Münchner Architekturbüro Brune lediglich 31 Parkplätze eingeplant. Für den Rewe-Markt waren aber 180 Plätze gefordert worden. Das Architekturbüro bb 22 aus Frankfurt am Main hatte die Idee, über dem Rewe-Parkplatz Wohnbebauung zu errichten.
Die Technische Beigeordnete Martina Stall sagte: „Der favorisierte Entwurf wird nicht ein zu eins umgesetzt werden können, er hat einige Fallstricke.“ Immerhin sei er auch von den beiden Investoren für gut erklärt worden. Es werde ein intensives Gespräch mit dem Preisträger geben mit dem Ziel, mehr ins Detail zu gehen.
Mit den Eigentümern der Immobilen an der Grabenstraße solle gesprochen werden um zu eruieren, was ginge und was nicht. Eine Veranstaltungshalle über dem Rewe-Markt werde wahrscheinlich nicht kommen wegen der damit verbundenen Verkehre.
„Die Ergebnisse mit dem Architekten und den Investoren werden wir in diesem Ausschuss kommunizieren“, versprach Stall. Sie hofft, dass die Rahmenplanung in diesem Jahr abgeschlossen werden kann.
Der Ausschussvorsitzende Christian Pakusch (CDU) erklärte. „Wir sind ganz am Anfang der Planungen.“ Er beklagte, dass in den sozialen Netzwerken die Pläne bereits kaputtgeredet werden mit falschen Argumenten. An den 180 Parkplätzen gebe es nichts zu rütteln.
Karl-Heinz Koch (FDP) legte Wert darauf, dass die Grabenstraße im Rahmen der Umgestaltung verbreitert wird, „um Innenstadtflair zu vermitteln“.